Armin Kapp präsentiert die Mängel im Treppenhaus – die Klingel ist dabei mit dem Licht verbunden worden. Foto: Eich

Nach dem Gasalarm in einem Villinger Mehrfamilienhaus packen die Betroffenen aus: Sie berichten von nicht haltbaren Zuständen in dem Wohnblock, der seit 17 Monaten renoviert wird. Schuld an den Zusammenbruch von sechs Menschen soll Faulgas gewesen sein – in einer angeblich runderneuerten Wohnung.

Villingen-Schwenningen - Armin Kapp betritt das Mehrfamilienhaus in der Alemannenstraße und schüttelt unentwegt den Kopf. Knapp zwölf Stunden zuvor hatte ihn die Notaufnahme entlassen, nachdem er im besagten Haus zusammengebrochen und mit dem Rettungsdienst ins Klinikum gekommen war. "Da hat es mir den Stecker gezogen", erinnert sich noch an den Moment, als er plötzlich umkippte. Faulgase, so wird vermutet, haben für den Zusammenbruch besorgt. Faulgase in einer Wohnung, die der zuständige Wohnungsbaukonzern Vonovia als renoviert bezeichnet – wie kann das sein? Der 56-Jährige muss ausholen und berichtet von 17-monatigem Dauerärger.