Rund 300 Menschen hatten sich im Rahmen des Testspiels des 1. FC Köln gegen Schalke im Januar eine Schlägerei in der Kölner Innenstadt geliefert. Nun ermittelt die Polizei gegen 57 Beschuldigte wegen gefährlicher Körperverletzung und eines besonders schweren Falls von Landfriedensbruch.

Mitte Januar haben sich rund 300 Menschen im Rahmen des Fußball-Testspiels 1. FC Köln gegen Schalke 04 eine Schlägerei in der Kölner Innenstadt geliefert. Nun wurde mitgeteilt, dass die Polizei gegen 57 Beschuldigte wegen gefährlicher Körperverletzung und eines besonders schweren Falls von Landfriedensbruch ermittele.

Düsseldorf - Knapp drei Wochen nach einer Massenschlägerei in Köln am Rande eines Fußballspiels mit einem Schwerstverletzten wird gegen 57 Beschuldigte ermittelt. Das sagte der Inspekteur der Polizei NRW, Dieter Wehe, im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags.

Die Staatsanwaltschaft ermittle wegen gefährlicher Körperverletzung und eines besonders schweren Falls von Landfriedensbruch. Es werde auch untersucht, wer von den vorläufig Festgenommenen möglicherweise der rechtsextremen Szene angehöre.

Bis zu 300 Störer hatten sich Mitte Januar in der Innenstadt eine verabredete Massenschlägerei geliefert. Anlass war ein Testspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Schalke.

Innenminister Ralf Jäger (SPD) sagte, der deutsche Fußball sei "ein sicheres Erlebnis" - auch dank eines hohen Polizei-Engagements. "30 Prozent unserer Einsatzhundertschaften beschäftigten sich nur mit der Sicherung von Fußballspielen." Es gebe nicht "die eine Lösung", um Gewalt und Randale am Rande von Fußballspielen in den Griff zu bekommen. Wichtig sei - auch über eine bundesweit verstärkte Zusammenarbeit - die Rädelsführer zu identifizieren und zu separieren. Diese versteckten sich hinter den friedlichen Fans.