Das Gebäude, das am Sonntagabend in der Stammheimer Jahnstraße ausbrannte, ist nicht mehr zu retten. So viel war jedoch schon vorher klar – denn es sollte ohnehin abgerissen werden. Dafür war sogar bereits ein Zuschuss in Aussicht. Gibt es den jetzt trotzdem noch? Wir haben nachgefragt.
79 Einsatzkräfte und 15 Fahrzeuge der Feuerwehr sind am Sonntag ausgerückt, um den Brand eines Wohnhauses mit angebauter Scheune in der Stammheimer Jahnstraße zu löschen.
Das Glück im Unglück dabei, wenn man so will: Das Gebäude stand leer – und sollte ohnehin abgerissen werden. Das hatte Calws Oberbürgermeister Florian Kling noch am Sonntagabend erklärt.
Abriss soll jetzt zügig erfolgen
David Mogler, Persönlicher Referent des Oberbürgermeisters und Wirtschaftsbeauftragter der Stadt Calw, bestätigte am Dienstag auf Nachfrage, dass sich das Gebäude im Besitz der Stadt befinde.
Für den Abriss standen sogar bereits Fördergelder in Aussicht – die indes trotzdem fließen sollen. Auch, wenn alles anders kam als geplant. „Der Brand hat keine Auswirkung auf die Förderung“, so Mogler. Das sei bereits mit dem Landratsamt besprochen.
Der Abriss soll jetzt zügig erfolgen, „schon aufgrund von Verkehrssicherungsgründen“, führt der Persönliche Referent aus. Was an dieser Stelle entstehen könnte, ist bislang unklar. „Die Entscheidung über die Nutzung der Fläche steht noch aus“, berichtet Mogler.
Fünf Jugendliche verhaftet
Unterdessen laufen die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache weiter. Berichten zufolge sollen Jugendliche im Gebäude Böller gezündet haben. Sicher ist, dass die Polizei noch am Sonntag fünf Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahren in der Nähe des Tatorts vorläufig festnahm und später den Eltern übergab.
Eine mögliche Beteiligung an einer Straftat sowie die genaue Brandursache müssten aber noch ermittelt werden.
Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf einen mittleren sechsstelligen Betrag.