Das Team des Brustzentrums mit beteiligten Abteilungen und den Auditorinnen, die die Rezertifizierung vorgenommen haben. Foto: Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt gGmbH

Nur einige hundert Kliniken in Deutschland wurden mit dem Exzellenz-Zertifikat ausgezeichnet. Das Brustzentrum Freudenstadt gehört dazu.

Die Arbeit am Brustzentrum der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Klinikum Landkreis Freudenstadt wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Gesellschaft für Senologie geprüft. Das Ergebnis: Das Exzellenz-Zertifikat wurde um weitere drei Jahre verlängert. Das berichtet die Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt gGmbH in einer Mitteilung.

 

Als zertifiziertes Brustzentrum wird ein spezialisiertes medizinisches Kompetenzzentrum bezeichnet. Die DKG zeichnet damit Einrichtungen aus, in denen Ärzte verschiedenster Fachrichtungen, Pflegekräfte, Psychologen und weitere Experten interdisziplinär zusammenarbeiten, um Brustkrebs-Patientinnen die bestmögliche Betreuung zu bieten.

Von der DKG zertifizierte Brustzentren garantieren eine vernetzte Betreuung, die alle Aspekte der Behandlung abdeckt – von der Diagnostik über Operationen und medikamentöse Tumortherapie bis hin zur Nachsorge und, falls nötig, palliativmedizinischer Unterstützung.

Versorgung in der vertrauten Umgebung

Das Brustzentrum Freudenstadt gehört laut Mitteilung zu einem kleinen Kreis von einigen hundert Kliniken in Deutschland, die diese Auszeichnung führen. Gleichzeitig gewährleiste die Zertifizierung, dass Behandlungsstandards regelmäßig überprüft und optimiert werden. „Die Zertifizierung zeigt, dass wir unseren Patientinnen in einer schwierigen Lebensphase die bestmögliche Unterstützung und Therapie bieten können“, sagt Chefarzt Peter Seropian, Leiter der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. „Wir sind stolz darauf, dass wir unseren Patientinnen diese exzellente Versorgung in ihrer vertrauten Umgebung, ohne weite Wege, bieten können. Es beweist, dass Spitzenmedizin nicht nur in Metropolen zu finden ist.“

Bisher Zweigstelle von Tübingen

Das Brustzentrum Freudenstadt war bislang eine Zweigstelle des Universitäts-Brustzentrums Tübingen. Nach dem erfolgreichen Zertifizierungsprozess ist das Brustzentrum Freudenstadt nun ein eigenständiges Brustzentrum, was eine wichtige Säule in der Zukunftssicherung des Klinikums darstellt. In der anstehenden Klinikreform spielen Fallzahlen eine wichtige Rolle. Um als Brustzentrum klassifiziert zu werden, sind mindestens 100 primäroperative Eingriffe pro Jahr gefordert – eine Marke, die in Freudenstadt überschritten wird. Seropian trägt außerdem die durch die DKG verliehene Bezeichnung „Senior-Mammaoperateur“, die bestätigt, dass ein Arzt pro Jahr eine Mindestmenge an Brust-OPs nach definierten Qualitätsstandards durchführt.