Noch im März sollen neue Apple-Geräte vorgestellt werden, davon gehen Analysten aus. Foto: dpa/Peter Kneffel

Teuer und erfolglos: Apple hat den Siri-Wohnzimmerlautsprecher HomePod eingestellt. Doch Analysten gehen davon aus, dass bereits im März neue Produkte vorgestellt werden.

Stuttgart - Apple muss einen Flop eingestehen: Nach drei Jahren hat das US-Unternehmen aus Cupertino den smarten Lautsprecher HomePod beerdigt. Die runde Box mit der Sprachassistentin Siri an Bord hat offenbar nicht den gewünschten Erfolg erzielt. Das Unternehmen hat am Wochenende mitgeteilt, dass der Lautsprecher nicht länger hergestellt wird.

In einer offiziellen Stellungnahme heißt es, dass der ursprüngliche HomePod eingestellt werde, aber die vorrätigen Geräte im Online-Store, in Apple-Geschäften und bei offiziellen Verkaufspartnern noch verkauft werden. „Apple wird HomePod-Kunden weiterhin Software-Updates und Service über Apple Care anbieten“, teilt der Hersteller mit.

Eine große Rolle hat bei dem Lautsprecher neben dem hart umkämpften Markt wohl auch der Preis gespielt: Mit mehr als 300 Euro ist der HomePod deutlich teurer als vergleichbare Smart-Speaker von Konkurrenten wie Bose, Sonos und JBL. Zwar unterstützen diese Geräte nicht den Apple-Assistenten Siri, hören aber auf Sprachbefehle, die an den Google Assistant oder die Amazon-Sprachsteuerung Alexa gerichtet sind.

Ganz verzichten will Apple auf smarte Lautsprecher allerdings nicht: Der mit 100 Euro deutlich günstigere HomePod Mini bleibt weiter im Programm.

Produktpräsentation im März geplant

Darüber hinaus könnten könnten bald schon neue Apple-Produkte vorgestellt werden. Apple-Analyst Jon Prosser gehen davon aus, dass eine Präsentation noch für diesen Monat geplant ist. Als Datum nennt er auf Twitter konkret den 23. März, obwohl an diesem Tag bereits das Konkurrenz-Smartphone One Plus 9 vorgestellt werden soll.

Ein neues iPhone wird es vorerst nicht geben, das wird wie in den Jahren zuvor voraussichtlich wieder im Herbst vorgestellt. Auf die Liste der möglichen Frühjahrs-Kollektion setzt Prosser stattdessen ein neues iPad Pro, einen Nachfolger der Set-Top-Box Apple TV 4K, neue Airpods-Ohrhörer und so genannte AirTags.

Mit der AirTags-Funktion sollen Nutzer unter anderem ihre Apple-Geräte wiederfinden, auch wenn kein Netz in der Nähe ist. Es soll genügen, wenn ein anderer iPhone-Nutzer in der Nähe ist, um einen Standort an den Besitzer zu übermitteln.

In aktuelle Apple-Produkte ist die Funktion bereits eingebaut. Doch auch Koffer, Jacken und Brieftaschen sollen künftig mit der AirTags-Technologie wiedergefunden werden. Dafür plant Apple laut „MacRumors“ offenbar, kleine Scheiben für rund 30 Euro auf den Markt bringen, die etwas größer sind als ein Kronkorken und mit einer Knopfzellenbatterie betrieben werden.

Die Miniteller sollen Funksignale mit Bluetooth und Ultrakurzwellen ins Umfeld senden, die von anderen Geräten aufgegriffen und an Apple-Server übertragen werden.

Mit Material der dpa