Die Aufregung um die Triberger Werbung lässt nur langsam nach. Foto: dpa

Gallus Strobel setzt sich zur Wehr: Das frivole Frauenbild, das derzeit deutschlandweit für Aufsehen sorgt, sei gute Werbung für Triberg im Schwarzwald. Davon ist der Bürgermeister überzeugt.

Triberg - Ein frivoles Frauenbild vor zwei „Männerparkplätzen“ im Schwarzwald-Städtchen Triberg hat deutschlandweit für Aufsehen gesorgt - die Kritik an dem von ihm bestellten Bild sieht Bürgermeister Gallus Strobel (CDU) nach eigenen Worten gelassen: „Ja, es war ein Alleingang, aber ich habe mir nichts vorzuwerfen“, sagte er der „Badischen Zeitung“ (Mittwoch) mit Blick auf den Gemeinderat, der für (diesen) Mittwochabend eine nicht-öffentliche Sondersitzung anberaumt hat.

Die Silhouette einer sich räkelnden nackten Frau samt Schriftzug „Steile Berge, feuchte Täler“ in Anspielung auf die Geografie der 5000-Einwohner-Stadt im Schwarzwald-Baar-Kreis hatte viel Kritik ausgelöst. Inzwischen ist das Bild übermalt. Strobels Parteikollege, der örtliche CDU-Fraktionschef Klaus Wangler, hatte der Deutschen Presse-Agentur gesagt: „Zufrieden sind wir sicherlich nicht. Wenn der Bürgermeister diese unsägliche Aktion vorher mit dem Gemeinderat besprochen hätte, wäre das Bild nie dort an die Wand gekommen.“

Der Bürgermeister betonte im Interview der Zeitung erneut den Werbeeffekt der Aktion: „Werbung hilft immer, auch wenn der Gemeinderat nun vielleicht anderer Meinung ist. Man muss immer nachstoßen“, sagte Strobel. Auf die Frage, was seine Frau dazu sage, antwortete der 61-Jährige: „Da kam noch keine Rückmeldung.“