Das Regierungspräsidium will die betroffenen Brücken künftig alle drei – anstatt wie bisher alle sechs – Jahre prüfen. Foto: Regierungspräsidium

Bei einigen Ortenauer Brücken besteht laut Regierungspräsidium die Gefahr sogenannter Spannungsrisskorrosion – ähnlich wie bei der kollabierten Carola-Brücke in Dresden.

Für insgesamt elf Ortenauer Brücken hat das Regierungspräsidium Maßnahmen angekündigt, um die Beanspruchung durch den Schwerlastverkehr zu verringern.

 

Für alle soll laut Mitteilung aus Freiburg künftig ein Abstandsgebot für Lastwagen von mindestens 50 Metern gelten. Damit werde eine „Kolonnenbildung von schweren Lkw auf den Brücken“ verhindert.

Darüber hinaus sind für manche Brücken auch Tonnagebeschränkungen oder eine Sperrung einzelner Fahrstreifen für den Schwerverkehr notwendig. Betroffen davon sind unter anderem die Brücke über die Wolf im Zuge der L 96 in Oberwolfach, die Brücke über die Elz im Zuge der L 103 in Kappel-Grafenhausen, die Brücke über die Rheintalbahn im Zuge der L 118 bei Friesenheim. Schilder sollen auf die Beschränkungen hinweisen.

Hintergrund sind die nach dem Einsturz der Carola-Brücke in Dresden intensivierten Kontrollen und Maßnahmen zur Sicherung von Brücken im Land. Mittelfristig sollen alle 35 betroffenen Spannbetonbrücken im Bereich des Regierungspräsidiums, die mehrheitlich über 60 Jahre alt sind, durch einen Neubau ersetzt werden.