Der ASV Schorndorf verliert auch das zweite Duell um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft gegen den ASV Mainz mit 13:14 und hofft auf eine erfolgreiche Zukunft. Die ersten Neuzugänge für die nächste Saison stehen bereits fest.
Im Sport liegen Frust und Freude bekanntlich nahe beieinander. Wenn dann noch Fanatismus dazukommt, kann dies eine gefährliche Mischung ergeben. Nach dem Gewinn der deutschen Mannschaftsmeisterschaft in der Stuttgarter Scharrena stürmten die Athleten und Anhänger des ASV Mainz die Matte, feierten den Titel in einem großen Knäuel aus überschwänglich jubelnden Menschen. Doch schnell entstand im Triumph ein Tumult, der Sicherheitsdienst griff ein, es kam zu Handgreiflichkeiten. Die Fans des unterlegenen ASV Schorndorf blieben auf ihren Plätzen, pfiffen, schrien, warfen leere Bierbecher. „Da sind die Emotionen übergekocht“, sagte Sedat Sevsay, der Sportvorstand und Trainer der Gastgeber, „so etwas hat im Sport nichts verloren“. Und war doch leichter zu verkraften als die Niederlage im harten Ringen von zwei Topteams.