William Gortney hat die Erhöhung der Warnstufe einem Sprecher zufolge angeordnet. Foto: dpa

Auch wenn es aktuell keine akute Bedrohung gibt, haben die US-Streitkräfte ihre Sicherheitsmaßnahmen auf Militärbasen in den Vereinigten Staaten verstärkt.

Washington - Aus Sorge vor einem möglichen Anschlag haben die US-Streitkräfte ihre Sicherheitsmaßnahmen auf Militärbasen in den Vereinigten Staaten verstärkt. Admiral William Gortney, Chef des Northern Command (Northcom), habe eine Erhöhung der Warnstufe angewiesen, teilte ein Sprecher des regionalen Kommandozentrums der Deutschen Presse-Agentur mit. Allerdings gebe es keine konkrete Bedrohung, hieß es. Einzelheiten wurden nicht bekannt.

Die US-Sicherheitsbehörden weisen seit längerem auf die Bedrohung durch Einzeltäter hin. Erst am vergangenen Sonntag hatten zwei Angreifer mit mutmaßlichen Kontakten zu Extremisten einen bewaffneten Anschlag auf eine Ausstellung mit Mohammed-Karikaturen bei Dallas in Texas verübt. Sie wurden von Wachpersonal erschossen.

Wie der Northcom-Sprecher mitteilte, veranlassten „die jüngsten Ereignisse“ die Streitkräfte zu dem Schritt. Dieser soll demnach sicherstellen, dass Sicherheitsmaßnahmen auf hohem Niveau rasch ausgeweitet werden können. In den Militäreinrichtungen gelte nach Medienberichten nunmehr die Warnstufe „FPCON BRAVO“, die strengere Kontrollen von Fahrzeugen und Personen erfordere.