Dank des Premierentreffers von Johan Manzambi, gewinnt der SC Freiburg bei seinem Lieblingsgegner Borussia Mönchengladbach und darf weiter von Europa träumen. Für Trainer Julian Schuster hat das auch mit der Nachwuchsarbeit im Verein zu tun.
Die Woche beim SC Freiburg, sie dürfte etwas musikalischer werden als beim Bundesligisten ansonsten üblich. Denn am Dienstag feiert Cheftrainer Julian Schuster seinen 40. Geburtstag und könnte zur Feier des Tages ein Ständchen seiner Mannschaft bekommen.
Französischer Rap in der Kabine?
Zumindest einer im Team wollte bereits am Wochenende seine Stimmbänder ölen: Johan Manzambi, Siegtorschütze beim 2:1-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach am Samstag. Den 19-jährigen Schweizer sagte nach dem Last-Minute-Sieg der Freiburger, auch ein mögliches Ständchen in Kabine könne ihn nicht abschrecken. „Vielleicht französischen Rap“, sagte er.
Schon im Training viele Tore geschossen
„Ich bin maximal offen und lasse mich gerne überraschen“, sagte Schuster dazu gegenüber der „Sportschau“. Auf der Pressekonferenz sprach er dann in den höchsten Tönen über den Siegtorschützen, der 2023 nach Freiburg wechselte und in dieser Saison unter Schuster sein Bundesliga-Debüt gab. „Er hatte eine sehr, sehr gute Trainingswoche und hat mit die meisten Tore geschossen“, lobte der SC -Coach den 19-Jährigen Mittelfeldspieler.
Lob für Arbeit im Nachwuchsbereich
Er freue sich für „die Mannschaft, für ihn und die Fußballschule“. „Weil da viele über Jahre involviert waren, was die Ausbildung angeht. Wir haben das Glück, mit den Jungs weiterarbeiten zu dürfen“, sagte Schuster. Denn im SC-Nachwuchsbereich fasste Manzambi in Freiburg Fuß und kam über die U19 und U23 zu den Profis, die er in Gladbach zum wichtigen Auswärtssieg schoss.
Ex-Freiburger Tim Kleindienst ist bedient
Dass dieser am Ende verdient war, daran hatte am Samstag im Borussia-Park kaum jemand Zweifel. Der Ex-Freiburger Tim Kleindienst, der vor der Partie noch gut gelaunt mit seinem früheren Mitspieler Schuster geplaudert hatte, war sauer. „Wir haben keine Durchschlagskraft entwickelt, wir haben sauviele Bälle verloren“, sagte der Stürmer nach der Partie bei „Sky“.
Rosenfelder vertritt Matthias Ginter gut
Er selbst war von der Freiburger Verteidigung, in der Max Rosenfelder den gesperrten Matthias Ginter gut vertrat, komplett abgemeldet, hatte kaum gefährliche Aktionen und ging nach der Partie hart mich der Mannschaft ins Gericht. „Ich weiß nicht, ob hier manche schon so eine Zufriedenheit entwickeln, dass die Saison soweit ganz in Ordnung ist und wir das so ein bisschen ausplempern lassen“, sagte er.
Freiburg erobert Platz sechs zurück
Denn beim 1:2 gegen den SC Freiburg verloren die Gladbacher nicht nur zum ersten Mal in dieser Saison nach Führung ein Spiel, sondern zudem Platz sechs an die Freiburger.
Auch, weil Johan Manzambi in der 90. Minute nach Flanke von Ritsu Doan goldrichtig stand und danach rappen wollte. Gegen weitere Gesangseinlagen am Ostersamstag, wenn Hoffenheim in Freiburg gastiert, hätte sein Trainer sicherlich nichts einzuwenden.