Anna Ohnweiler aus Nagold hat als Vorsitzende von "Omas gegen rechts" das Protest-Schreiben an Winfried Kretschmann mit unterschrieben. Foto: Kunert

Die Corona-Demo vom Ostersamstag erhitzt weiter die Gemüter – nicht nur in Stuttgart. In einem Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann macht der Verein "Omas gegen rechts", unter Vorsitz von Anna Ohnweiler aus Nagold, seinem Unmut über die Geschehnisse dort Luft. Zudem kritisiert Ohnweiler die Elternproteste in Nagold.

Nagold/Stuttgart - "Wir Omas gegen rechts im Südwesten sind empört über die Vorgänge in der Landeshauptstadt Stuttgart", heißt es in dem zwei Seiten langen Schreiben, das neben Anna Ohnweiler auch die Mitstreiterinnen Doris Hog (Bodensee) und Tanja Hilton (Mannheim) unterschrieben haben. Wobei es weniger das fehlende Eingreifen der Polizei gegen die eigentliche Querdenker-Demo mit ihren diversen Verstößen gegen Corona-Auflagen war, das die "Omas" erbost. Sondern das maßlose Einschreiten der Ordnungshüter ausgerechnet gegen die friedliche Gegendemonstration, zu der auch einige "Omas gegen rechts"-Aktivistinnen angereist waren.