Nachdem der AfD-Fraktionsvorsitzende Joachim Steyer mitsamt seinen Fraktionskollegen wegen der Zadikyan-Personalie zuerst für einen Eklat gesorgt und dann die jüngste Gemeinderatssitzung verlassen hatten, wehrten sich die Beschimpften.
Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Michael Eisele, ergriff gleich das Wort, verwahrte sich gegen die Behauptung, dass er sich quasi bei Steyer entschuldigt hätte und kommentierte: „Wir brauchen hier keine Belehrung in Sachen Bibel.“ Auch die CDU-Rätin und Ministerialdirigentin im Kultusministerium, Dörte Conradi, erinnerte daran, dass zusammen mit der CDU in Sachen Sonia Zadikyan einige Mitglieder anderer Fraktion gestimmt hätten und dass der Fall, dass jemand das Amt gar nicht erst antreten will, tatsächlich einmalig sei.
Hausaufgabe für Licht
Und schließlich beauftragte Dörte Conradi den Bürgermeister und Sitzungsleiter Davide Licht zu prüfen, ob die Haus- und Geschäftsordnung nicht eine Handhabe gegen derlei Auswüchse böte. Licht stellte klar: „Parteipolitik hat hier im Gemeinderat nichts zu suchen.“