Polizeiauto vor der Synagoge in Ulm. Foto: dpa/Stefan Puchner

Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Ulm hat die Polizei einen Erfolg verzeichnen können: Ein Tatverdächtiger soll identifiziert worden sein – nun wird nach dem Mann gefahndet.

Ulm - Nach dem Brandanschlag auf die Synagoge in Ulm haben die Ermittler einen Tatverdächtigen identifiziert. Nach dem Mann werde gefahndet, teilten die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Polizei Ulm am Dienstag mit.

Nach dem Anschlag Anfang Juni suchte die Polizei unter anderem mit Bildern nach einem Tatverdächtigen. Bei den Ermittlern gingen daraufhin zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung ein, die nun zur Identifizierung der Verdächtigen führten. Die Kriminalpolizei setze ihre Ermittlungen zur umfassenden Aufklärung des Brandanschlags und dessen Hintergründen fort, hieß es.

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Ein Zeuge hatte am Morgen des 5. Juni einen Mann beobachtet, der eine Flüssigkeit auf den Boden vor der Synagoge schüttete und anzündete. Anschließend flüchtete er. Das Feuer wurde schnell gelöscht. Es entstand Sachschaden durch Verrußung der Fassade und einer Glasscheibe. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sprach von einem „niederträchtigen Anschlag“.