Nach dem Brand im größten Freizeitpark Schwedens gilt ein Mensch weiterhin als vermisst. In dem betroffenen Gebäude gibt es weiterhin Schwelbrände, Einsturzgefahr behindert die Löscharbeiten.
Nach dem Brand im größten Freizeitpark Schwedens gilt ein Mensch weiterhin als vermisst. Die Feuerwehr konnte das am Montag ausgebrochene Feuer im Göteborger Freizeitpark Liseberg bis Dienstag zwar nach eigenen Angaben unter Kontrolle bringen, wegen Einsturzgefahr konnte der Brand jedoch zunächst nicht vollständig gelöscht werden.
„Wir haben die Bereiche abgesucht, die wir erreichen können, die wir als sicher einstufen“, sagte Per Nyqvist von den Göteborger Rettungsdiensten bei einer Pressekonferenz. Dabei hätten die Einsatzkräfte den Vermissten jedoch nicht gefunden.
Laut Polizei waren infolge des Brandes 16 Menschen kurzzeitig im Krankenhaus behandelt worden. Sechs weitere Verletzte ließen sich vor Ort behandeln.
Zum Stand der Brandbekämpfung hieß es am Dienstag in einer Mitteilung der Rettungsdienste, es gebe weiterhin Schwelbrände und Flammen im Inneren des betroffenen Gebäudes.
Nach Angaben des Parkbetreibers war das Feuer am Montag offenbar im Außenbereich der noch im Bau befindlichen neuen Attraktion Oceana Waterworld ausgebrochen und hatte sich dann durch das Gebäude gefressen. Der Wasserpark gehört zu einem Ausbau des Freizeitparks, der in diesem Jahr eröffnen sollte.
Der Bauleiter der Baufirma NCC, Niklas Sparw, betonte am Dienstag, für Aussagen zur Brandursache sei es noch zu früh. Nötig sei „eine ordentliche Untersuchung, bevor wir darüber spekulieren, was passiert ist“, sagte er vor Journalisten. Die Polizei hat nach eigenen Angaben Ermittlungen wegen grober Fahrlässigkeit und Verstößen gegen Arbeitsschutzbestimmungen eingeleitet. red/