Die vollständige Zerstörung der Hütte konnte von den Einsatzkräften nicht mehr verhindert werden. Foto: Hubert Pfister

Die Planungen für den Wiederaufbau der abgebrannten Schutzhütte stehen bereits – nun fehlt es den Mitgliedern der Ortsgruppe Killer des Schwäbischen Albvereins nur noch an den finanziellen Mitteln. Daran wird aktuell gearbeitet.

Erbaut wurde die kleine Holzhütte in den Jahren 1978 bis 1981 von der Ortsgruppe Killer des Schwäbischen Albvereins . Mit einem Holzfußboden und einer Wärmedämmung in den Wänden sollte sie auch im Winter Schutz bieten.

 

Das tat sie auch, bis sie durch ein Feuer in der Nacht auf Karfreitag des vergangenen Jahres bis auf die Grundmauern niederbrannte. „Die Feuerwehr hatte versucht die Hütte noch zu retten, konnte aber nur noch verhindern, dass sich das Feuer auf die Büsche und Bäume ausbreitet“, erzählt Manfred Heinrichs, Vorsitzender der Ortsgruppe. Die Polizei stellte Anzeige gegen Unbekannt, die Verantwortlichen wurden jedoch nicht gefunden und das Verfahren eingestellt. „Ich denke auch nicht, dass das Absicht war“, meint Heinrichs.

Am nächsten Tag schaute er sich die Überbleibsel der Hütte an, mit der Unterstützung des Bauhofs wurde der restliche Schutt abgetragen, bis die Grundplatte freigelegt war.

Mehrheit stimmt für den Wiederaufbau

Kurz darauf wurde beim Wandertreff auf dem Killermer-Berg über den Wiederaufbau der Schutzhütte abgestimmt. „Ich wollte die Bevölkerung und Gemeinde dazu befragen“, so der Vorsitzende. Mit 114 Ja-Stimmen von 117 abgegebenen Stimmen sei mit großer Mehrheit für den Wiederaufbau der Hütte gestimmt worden.

Nach einem Telefonat mit der Versicherung war jedoch klar, dass keine Feuerversicherung mehr für die Schutzhütte existierte. Ende Mai wurde also ein Spendenkonto eingerichtet. Seitdem sind die Mitglieder der Ortsgruppe darum bemüht, den benötigten Betrag für den Wiederaufbau zusammen zu bekommen. Einen großen Beitrag machte im September bereits der Drachenfliegerclub Starzeln-Zollernalb. Beim jährlichen Benfizfliegen ging der Erlös von stolzen 3000 Euro auf der Konto der Wandergruppe.

15 000 Euro für die neue Hütte

Für den Wiederaufbau reicht das jedoch noch nicht, ein Kostenvoranschlag einer Baufirma aus Meßstetten beziffert diese vorerst auf etwa 15 000 Euro. „Jetzt müssen wir Sponsoren finden“, sagt Heinrichs. Noch dieses Jahr will der Albverein mit dem Bau der neuen Hütte beginnen.

So soll die neue Hütte aussehen. Foto: Heinrichs

Diese soll etwas anders konzipiert sein, als die vorige. „Wir wollen keinen Holzboden mehr und sie soll an zwei Seiten offen sein, so dass man leichter rein und raus kann und es etwas heller ist.“ Auf eine Feuerstelle wird vorerst verzichtet, dafür müsse man noch diverse Genehmigungen einholen.