Kai Sieb will künftig für den VfL wirbeln.Foto: VfL Nagold Foto: Schwarzwälder Bote

Fußball: Ziel für nächste Saison bleibt trotz Abgängen der Aufstieg in die Verbandsliga

Seit Freitagabend ist es offiziell. Nils Schuon hat bei Verbandsligist FC Holzhausen unterschrieben und verlässt damit den VfL Nagold. Die Nagolder haben nun einen Umbruch im Kader zu bewältigen.

Innerhalb weniger Tage verlieren die Nagolder zwei Säulen der ersten Mannschaft. Nach VfL-Co-Trainer Pascal Reinhardt, der in Holzhausen die Chance bekommt, Teil des Trainerteams zu sein, verlässt mit Nils Schuon auch noch ein wichtiger Spieler den Landesligisten in Richtung Verbandsliga.

Am Ziel des VfL, wieder in die Verbandsliga aufsteigen zu wollen, ändern die Abgänge aber nichts – auch wenn es zwangsweise einen Umbruch im Kader geben wird.

Der Wechsel von Innenverteidiger Valentin Asch, der beim SV Gündringen Spielertrainer wird, steht schon länger fest. Ebenso, dass Marco Quiskamp seine Karriere als aktiver Spieler beendet. Er übernahm bereits Anfang des Jahres gemeinsam mit Raphael Schaschko die sportliche Leitung beim VfL.

In den vergangenen Wochen zeichnete sich nun ab, dass der VfL nächste Saison wohl auch auf Abwehrspieler Matthias Rebmann und Offensivkraft Steffen Honigmann verzichten muss.

Bei beiden spielen private Gründe ein Rolle. "Matthias ist nach Stuttgart gezogen. Er hat jahrelang für uns die Knochen hingehalten. Dass er bei der Entfernung nächste Saison noch regelmäßig bei uns trainieren und dann auch in der ersten Mannschaft spielen wird, ist aber unwahrscheinlich", sagt VfL-Trainer Armin Redzepagic.

Auch Honigmann ist umgezogen. Er wohne nun in Esslingen und schaue sich dort derzeit nach einem neuen Verein um. "Wir hätten ihn gerne behalten. Steffen hat super gespielt. Dass er bei uns so wichtig wird, hatten ihm vor der Saison nicht viele zugetraut", sagt der VfL-Trainer.

Als direkter Ersatz für Flügelflitzer Honigmann kann möglicherweise Kai Sieb agieren, der von der SG Ahldorf/Mühlen zum VfL wechselt. Die Anlagen und die Schnelligkeit bringe er dafür mit. "Er kann auf der Außenbahn alles spielen", sagt Redzepagic. "Und er will es jetzt noch einmal wissen". Der 28-Jährige spielte bislang ausschließlich bei seinem Heimatverein, zuletzt in der Bezirksliga Nördlicher Schwarzwald. "Er kann sich noch weiterentwickeln, das haben wir im Probetraining sofort gesehen", sagt Redzepagic. Als weiterer Neuzugang für den Angriff steht schon länger Rückkehrer Marsel Cicak vom TSV Haiterbach fest.

"Mit ein paar weiteren Spielern sind wir noch in Gesprächen. Wir werden sehen, wer noch kommt. Zudem bekommen wir ein paar sehr talentierte Jungs aus der A-Jugend dazu", erklärt Redzepagic die weitere Kaderplanung.