Bei seinen Nistkasten-Aktionen hat der Nabu in Mötzingen nur noch wenige Fledermaus-Nester gefunden. Das sah vor einigen Jahren noch ganz anders aus.
Wie jedes Jahr im Herbst wurden vom Nabu Eutingen-Mötzingen-Gäu wieder an drei Samstagen alle rund 250 Vogel- und Fledermauskästen im Wald zwischen Öschelbronn und Mötzingen, sowie am Mötzinger neunen Friedhof überprüft und gereinigt. Dazu haben sich wieder einige Helfer eingefunden, obwohl das Wetter nicht ganz so toll war. Auch ein paar Kinder der Jugendgruppe Naju Eutingen-Mötzingen-Gäu waren dabei.
Es gab viel zu entdecken
Es gab wieder viel zu entdecken: Siebenschläfer, eine Haselmaus oder interessante Käfer und Insekten. In allen Vogelkästen wurden Nester gefunden, das zeige, dass die Wohnungsnot im Wald sehr groß sei. Es waren hauptsächlich Meisen- und Kleibernester. Allerdings wurde mittlerweile ganz selten eine Fledermaus in einem Kasten entdeckt. Traurig sei, dass es immer weniger Fledermäuse im Mötzinger Wald gebe.
Seit vergangenem Jahr wurde laut Nabu keine Bechsteinfledermaus mehr in den Kästen entdeckt, obwohl sie noch vor 20 Jahren die häufigste Art war. Abendsegler und Mausohren und Braune Langohren sind auch aus den Kästen verschwunden.