Gartenexperte Peter referiert auf Einladung des NABU Bisingen-Grosselfingen über die Gestaltung eines naturnahen Gartens. Foto: Hild

Ein Gartenexperte berichtet auf Einladung des NABU Bisingen-Grosselfingen über die Anlage naturnaher Gärten. Er gibt fünf Tipps – das sind sie.

Gärtnermeister Peter Faber erklärte auf Einladung des NABU Bisingen-Grosselfingen Möglichkeiten auf, den eigenen Garten naturnah zu gestalten. Darüber berichtet die NABU-Gruppe in einer Pressemitteilung.

 

Tipp 1: Humus statt Torf

Faber: „Mut zur Unordnung und Strukturvielfalt, statt eines robotergemähten englischen Rasens, bringt dem Auge und der Natur nur Vorteile.“

Die Verwendung des eigen produzierten Humus statt der Kauf von Torf sei demnach wesentlich effektiver, um den Boden zu lockern und natürlich zu düngen.

Tipp 2: Äste liegen lassen

Faber rät: „Lassen sie die abgeschnittenen Äste in einer Ecke des Gartens auf einem Haufen einfach liegen und schaffen Sie damit einen Unterschlupf für Igel und andere Kleinlebewesen.“ Der Igel schütze den Garten dann vor übermäßigen Schneckenbefall.

Tipp 3: Blätter liegen lassen

Die abgefallenen Blätter in Beeten sollte man liegen lassen. Dies schützt vor Erosion und hilft den Boden bei starkem Regen das Wasser aufzunehmen.

Tipp 4: Kein Gift verwenden

Außerdem rät der Gartenexperte, kein Gift zu verwenden. Dies spare Geld und sei gesünder für Gartenbesitzer sowie das Gemüse.

Tipp 5: Richtige Gehölze auswählen

Auch die Auswahl der Gehölze kann behilflich sein, die natürliche Vielfalt der Natur zu unterstützen. Wie Faber berichtet seien in der heimischen „Gemeinen Wachholder“ bis zu 43 Vogelarten gezählt worden, in der „Chinesischen Wahholder“ war es dagegen aber nur eine Vogelart, die sich dort wohl fühlt.

Gärten machen zusammen große Fläche

Die Gesamtgröße der Privatgärten in Deutschland sei fast halb so groß, wie die Summe aller deutschen Naturschutzgebiete und Nationalparks.

Faber: „Verwandle Deinen Garten in Dein eigenes Naturschutzgebiet.“ Unter Applaus der anwesenden Besucher bedankte sich Claus Hild für den kurzweiligen und informativen Vortrag bei Peter Faber.