In Pakistan sind bei einem mutmaßlichen Anschlag auf eine Moschee mindestens 27 Menschen getötet worden, mehr als 140 Menschen wurden verletzt.
Bei einem mutmaßlichen Anschlag auf eine Moschee sind am Montag in Pakistan mindestens 27 Menschen getötet worden. Ein Sprecher der Polizei berichtete der Deutschen Presse-Agentur zudem von mehr als 140 Verletzten. Mehrere davon seien in kritischem Zustand in Krankenhäuser gebracht worden. Die Explosion ereignete sich während des Mittagsgebets in der Großstadt Peschawar im Nordwesten des Landes in einer Hochsicherheitszone. In dem Gebiet befinden sich viele Gebäude der Polizei.
Behörden gehen von einem Selbstmordanschlag aus. Zunächst bekannte sich niemand dazu. Ende vergangenen Jahres hatten jedoch die pakistanischen Taliban - die unabhängig von der islamistischen Taliban-Regierung im benachbarten Afghanistan agieren - eine Waffenruhe mit der Regierung in Islamabad aufgekündigt. Seither haben sie mehrere Anschläge für sich reklamiert.
In Pakistan ist die große Mehrheit der Bevölkerung von mehr als 230 Millionen Einwohnern muslimischen Glaubens. In der Großstadt Peschawar leben etwa zwei Millionen Menschen.