Der Musikverein begeisterte mit seiner Vorstellung im Kurhaus das Publikum. Es gab viel Applaus.
Unter dem Motto „Zuhause in Schömberg“ hat der Musikverein Schömberg bei seinem Jahreskonzert im Kurhaus ein vielseitiges Programm gezeigt. Das Publikum wurde nicht enttäuscht. Es war nicht nur ein Konzert. Es war eine Liebeserklärung an Schömberg.
Am Ende waren die Menschen im Kurhaus Schömberg begeistert. Es wurde mit einem großen Orchester gespielt. Aber auch eine Gesangseinlage von Cornelia Lapeta (Gabriellas Song) und die Darbietung des Violinvirtuosen Gerd-Uwe Klein (Schindlers Liste) motivierte das Publikum und die Orchester-Kollegen zu begeistertem Applaus.
Programm Erster Vorsitzender Jürgen Misztl kündigte im gut gefüllten Kursaal an, dass „heute alles zu hören sein wird. Modern, Volksmusik und Klassisch – zusammengefasst: „Es liegt Musik in der Luft.“
Anstelle des sonst üblichen Conferenciers zeigte sich auf einer großen Leinwand der „MVS-Bär,“ ein Plüschtier, das in feinster Poesie von seinem „schönsten Städle Schömberg“ mit all seinen Highlights schwärmte. So reihte sich, passend zum jeweiligen Musikstück, Superlativ an Superlativ. Nach dem Opener „Beyond the horizon“ kündigte der Moderations-Bär „Game of thrones“ an. Ein Titel, bei dem sogar der Bär „ein Gänsefell (Achtung: lustiges Wortspiel!) bekommt.“
Der Bär leitete die Stücke prosaisch ein. „Schömberg ist nicht nur unsere Heimat. Schömberg ist der Ort, wo man sich kennt und grüßt und sich hilft, wenn es brennt. Das Gefühl von Herz und Dankbarkeit, das an jemanden gerichtet wird. An Menschen, die einem wichtig sind. Und eben dieses Gefühl steckt in dem Lied „Song for you.“
Die „Glücksbringer-Polka“ wurde zur „Glücksgemeinde-Polka“ absichtlich „versehentlich“ umbenannt. Einfallsreich auch die Ankündigung von „In the stone“, die mit Schömberger Magie und den Steinen von Schwarzenberg in Zusammenhang gesetzt wurden.
Zarte Pflänzchen
In diesem mehr als zweistündigen Programm fanden kleine Buben und Mädchen ihre Bühne. Bei diesen Erst- und Zweitklässlern der Ludwig-Uhland-Schule konnte man davon ausgehen, dass die Meisten das erste Mal im Leben eine Bühne betraten und gewaltigen Applaus ernteten. Peter Blazicek vom Blasmusik-Kreisverband freute sich über diese 15 Kinder, die nun wie „zarte Pflänzchen, sprich zarte Triebe an einen festen Stamm“ gepflegt werden müssten. „Damit am Ende 10, am besten alle 15 Kinder zu Musikern werden.“
Blazicek („gibt es ein schöneres Hobby als unseres?“ ) war dann augenzwinkernd doch noch nicht ganz zufrieden mit dem Publikum. „Ihr hättet ruhig noch Zugabe von den Kleinen fordern dürfen“, so sein Tipp zur Motivationsförderung der Minis. Der gebürtige Slowake war in offizieller Mission nach Schömberg gekommen, um Ehrungen vorzunehmen.
Nach der Pause blieben manche Plätze, in denen die große Anhängerschaft der kleinen Flötenkinder (Geschwisterchen, Eltern und Großeltern) saß, nun leer.
Dennoch waren immer noch ausreichend viele Menschen da, um das Programm unter der Leitung des Dirigenten Uwe Forstner zu genießen und den Musikern die gebotene Wertschätzung zu geben. Denn deren Leistung war durchgehend stark. Wie sagte es die zweite Vorsitzende und Saxofonistin Sandra Glaser vor dem Konzert zum Reporter: „Mir hän au geübt wie d’Sau.“ So reiste man nun mit dem Werk „Silva Nigra“ in den „tiefen, majestätischen Schwarzwald“ und landete „in alten Zeiten mit weiten Wegen, in Tiefe und Mystik.“ Zur Musik passend, vermittelten die Foto-Aufnahmen (teils mit Drohnen aus der Luft) von Nebel behangenen Wälder das typische Schwarzwaldgefühl. „Bravo-Rufe“ waren der Dank für einen mehrstimmigen Gesangs-Einwurf. Der sprechende Bär schwärmte später vom Schömberger Turm sowie den Möglichkeiten, Sport zu machen. Zur Titelmelodie von Rocky wurde gezeigt, was gemeint war.
Ehrungen Geehrt wurden für ihre aktive Tätigkeit im Blasmusikverband mit Ehrennadel und Urkunde: 10 Jahre (Ehrennadel in Bronze): Robert Stokelj, Paula Rentschler. 40 Jahre (Ehrennadel in Gold mit Diamant): Eva Riexinger, Ralph Glaser, Sebastian Grotheloh.
Die Urkunden wurden unterzeichnet vom Verbandspräsidenten Guido Wolf und dem Kreisverbandsvorsitzenden Hans-Joachim Fuchtel.