Zufriedene Landschaftsgärtner: Holger Lorrain, der Vorsitzende des Musikvereins Harthausen, mit seinen Mitstreitern Bernd Gauggel, Philip und Tim Kromer sowie Stefan Gauggel (von links) Foto: Gauggel

Der Musikverein Harthausen schließt durch die Pflanzung dreier junger Apfelbäume Lücken, welche das Bild der Streuobstwiese am nördlichen Ortsausgang beeinträchtigten.

Seit gut und gern 20 Jahren feiert der Musikverein Harthausen alljährlich sein Sommerfest auf dem Wiesenareal mit den alten Obstbäumen, das rings um „Walters Schuppen“ am nördlichen, Neufra zugewandten Ortsausgang erstreckt.

 

Allerdings war die idyllische Streuobstwiese schon seit geraumer Zeit lückenhaft gewesen: Vor zwei Jahren waren einige Bäume einem heftigen Sturm zum Opfer gefallen. Die Musiker haben sich das eine Weile angesehen und dann befunden, dass Handlungsbedarf bestehe: Schadhafte Gebisse lassen sich reparieren – weshalb nicht auch Streuobstwiesen? Ein Nachpflanzung wurde initiiert, der Vereinsvorsitzende Holger Lorrain erwarb bei der Laufener Forstbaumschule Jakob Schlegel drei junge Apfelbäume, allesamt Vertreter hochstämmiger Arten, und die hat ein aus sieben Vereinsmitgliedern bestehendes Team nun an den vakanten Baumstandorten eingepflanzt.

Mit von der Partie war dabei das Brüderpaar Philip und Tim Kromer. Die beiden aktiven Musiker hatten vor der eigentlichen Pflanzaktion mit dem Minibagger des väterlichen Bauunternehmens vorgearbeitet die Pflanzlöcher ausgehoben als auch Holzpfähle für die Stabilisierung der Jungbäume besorgt.

Kommende Generationendürfen im Schatten feiern

Der Rest war dank der vielen helfenden Hände schnell erledigt – so schnell, dass im Anschluss an die Arbeit noch Zeit für das verdiente Feierabendbier blieb.

Anschließend erklärte Lorrain, welche Motivation ihn und seine Mitstreiter geleitet hatte: Zum einen solle dieser Festplatz den Harthausern auch weiterhin in seiner ursprünglichen Gestalt zur Verfügung stehen: „Auch künftige Generationen sollen unter den Schatten spendenden Apfel- Birn- und Kirschbäumen gemütlich feiern können“ – welches Ambiente sei geeigneter für ein „Schuppafescht“ mit Blasmusik als eine Streuobstwiese? Außerdem aber, so der Musikvereinsvorsitzende, wolle man mit der Aktion einen kleinen Beitrag zum Klima- und Artenschutz leisten.

Am dritten Juliwochenende ist Sommerfest

Das traditionelle Sommerfest des Musikvereins Harthausen geht in diesem Jahr übrigens am Samstag, 19., und Sonntag, 20. Juli, über die Bühne. Natürlich wie gehabt bei „Walters Schuppen“ und vor der Kulisse zahlreicher alter und dreier junger Apfelbäume – es wird wohl noch eine Weile dauern, bis die dortige Streuobstwiese wieder dasselbe homogene Bild abgibt wie vor dem Sturm.