Beim Musikverein Harmonie Böhringen wäre alles im Lot, gäbe es das Personalproblem im Schlagzeugregister nicht.
Für den Vorsitzenden Michael Schmid hat die Suche nach weiteren Schlagzeugern in diesem Jahr Priorität. Denn: „Ohne Schlagzeug ist eine Kapelle nicht spielfähig.“
Dies sei momentan die größte Herausforderung. Nur mit Aushilfen habe man im vergangenen Jahr die Auftritte meistern können, berichtete der Böhringer Musikerchef bei der Jahresversammlung.
Auch Dirigent Michael Müller griff dieses Thema auf. Eine kontinuierliche Jugendarbeit sei enorm wichtig. Kinder befänden sich zwar in Ausbildung, doch diese bräuchten Zeit und dürften nicht zu früh eingebunden werden. Der musikalische Leiter lobte die Kameradschaft und den großen Zusammenhalt bei den Aktiven und dankte für den Rückhalt.
Verzicht auf Samstag?
Schmid freute sich über die Rückkehr zur Normalität. Gesellige Aktivitäten seien wieder möglich gewesen. Der Vorsitzende erwähnte den gelungenen Kameradschaftsabend im Probelokal. Die Resonanz beim Schlachtfest in der Festhalle war unterschiedlich gewesen.
Während man mit dem Besuch am Freitagabend und am Sonntag sehr zufrieden war, zeigte sich der Vorsitzende von der Besucherzahl am Samstagabend doch etwas enttäuscht. Es stünden Überlegungen im Raum, auf den Samstagabend künftig zu verzichten. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.
Der personelle Schwund der vergangenen Jahre konnte indessen gestoppt werden. Vermeldet wurden drei Neuzugänge. Die Kapelle zählt aktuell 38 Musiker.
Schmunzeln inbegriffen
Schriftführerin Katja Schwarzwälder untermalte ihren interessanten chronologischen Abriss mit passenden Fotos. Immer wieder sorgten ihre Ausführungen für Schmunzeln und für Lachen.
Daniel Mohl, der erfahrene Mann der Finanzen, präsentierte detaillierte Zahlen zu Einnahmen und Ausgaben. Mit dem finanziellen Ergebnis des Schlachtfestes war man zufrieden.
Jugendleiter Björn Seemann („Es war ein gelungenes Vereinsjahr“) versorgte die Versammlung mit Informationen aus dem Nachwuchsbereich. Das frühere Jugendorchester der Gesamtgemeinde sei mittlerweile in ein Vororchester und die Jugendkapelle „Juka for five“ aufgeteilt worden. Am Böhringer Ferienprogramm habe man mit einem Trommel-Workshop teilgenommen.
In der Verantwortung
Ortschaftsrat Heiko Walter vertrat die erkrankte Ortsvorsteherin Martina Stier und dankte den Musikern für ihren Einsatz. Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Michael Schmid; Kassierer Daniel Mohl (ein Jahr); Beisitzer Daniela Langrock, Yvonne Huonker und Jonas Karle.
