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Das Herbst- und Abschiedskonzert für Dirigent Jürgen Frey am Samstag in der Hohenzollernhalle wurde zum einzigartigen Erlebnis für die Akteure des Musikvereins Bisingen als auch für das hingerissene Publikum. Wir haben die schönsten Eindrücke davon zusammengestellt.

Zahlreiche Musiktalente begeisterten das Publikum am vergangenen Samstag mit ihrer Spielfreude, ihrem Können und großem Enthusiasmus. Den Willkommensgruß entbot der erste Vorsitzende des Musikvereins Bisingen, Wolfram Dehner. Für einige Nachwuchsmusiker sei es überhaupt der erste Auftritt vor Publikum. „Alle Kinder sollen die Chance bekommen unabhängig der finanziellen Situation ein Instrument zu erlernen“, sagte Dehner und warb, dies mit Bildungspatenschaften zu unterstützen.

 

Sieben Bläserklassen spielen zum Auftakt

Die musikalische Leitung der sieben Bläserklassen oblag den Dirigenten Dee Boyd und Mykolas Pozingis, die abwechselnd die einzelnen Ensembles mit viel Euphorie und Leidenschaft dirigierten: Die zwei Musikstücke „Hard Rock Blues“ und „Brunnenvariationen“ brachten die Jugendlichen kunstvoll zu Gehör. Mit drei weiteren Werken begeisterte daraufhin die Erwachsenen-Bläserklasse.

Anschließend folgten nacheinander Jugendliche aus den Bläserklassen Hechingen, Grosselfingen und Rangendingen, dann die etwa 25-köpfige Zollern-Al(b)t-Bläser.

Jürgen Frey dirigierte noch ein letztes Mal

Die Jugendkapelle überzeugte mit den drei Darbietungen „Canticum“, „Scorpion“ und „Castles und Dragons“, dirigiert durch Jürgen Frey, bevor sie noch eine Zugabe gewähren mussten. Das aktive Orchester eröffnete mit dem Werk „Canterbury Chorale“. Es stammt von Jan Van der Roost und ist inspiriert von der Kathedrale in Canterbury, in der viele Jahrhunderte hinweg tolle Kompositionen erklangen.

Als charmante Moderatorin bewies sich Annabelle Oertel, die gekonnt durchs abendliche Programm führte. Mit der eher gefühlvollen Ballade „Für Theresa“, die Herbert Hornig für seine Tochter komponierte, und dem integrierten Tuba-Solo durch Maximilian Wipfler verabschiedete sie das Orchester in die Pause. Dramatisch und abwechslungsreich mit viel Temperament begann der zweite Konzertteil mit dem Werk „Goddess of Fire“ (Grad 4,5).

Zum Abschluss singt der Massenchor

Die letzten beiden Darbietungen, „Broken Vow“ und „Symply the Best“, – eigens an den scheidenden Dirigenten Jürgen Frey gerichtet – waren geprägt vom Sologesang von Silvia Heiner und von Saxofonsolistin Annabelle Oertel. Zur Zugabe „Unsere Reise“ gesellten sich über ein Dutzend weitere Musiker – Wegbegleiter von Dirigent Jürgen Frey – zum Orchester und musizierten auf dem Bühne gemeinsam im Massenchor.