Die Musikschüler sorgten in der Alten St.-Laurentius-Kirche für einen unterhaltsamen Konzertabend. Foto: Benner

Der Vereinsvorsitzende der Musikschule Thomas Herzog hatte jüngst wieder das Vergnügen, Freunde der klassischen Musik zu einem erneuten Konzert der Musikschüler zu begrüßen.

Bei den aktuellen Höchsttemperaturen wurde die sonst eher eisige alte St. Laurentius-Kirche als angenehm kühl empfunden. Herzog betonte den Wert der Arbeit des Fördervereins Alte St. Laurentius-Kirche unter Jürgen Reuter, die dazu beiträgt, dass regelmäßig solche Konzerte stattfinden können.

 

Die klassische Musiklehre sei als Aushängeschild der Musikschule bekannt. Daher sah das Programm zunächst ein Celloquartett unter Leitung von Andreas Roßmy vor, gefolgt von einem Akkordeon-Solo sowie einem Akkordeon-Duo, beides unter Leitung von Mario Nortmann, auf das sich Herzog besonders freute, weil er mit diesem Instrument einst selbst konzertierte. Inzwischen komme das gute Stück bei ihm vornehmlich noch an Weihnachten zum Einsatz, scherzte er. Den Abschluss bildeten Querflöte und Klavier beziehungsweise Querflöte und Cello unter Leitung von Jonas Viero Ribiero. Der Flügel wurde hierfür eigens frisch gestimmt.

Bekannte Arie aus Oper

Das Celloquartett, bestehend aus Pilar Salinas-Herrera, Charlotte Wild, Jette Faißt und Matteo Valenti, wärmte sich zunächst mit einem ruhigeren Stück „Tiento de falsas de 3. tono“ von Sebastian Aguilera de Heredia auf, bevor sie die berühmte Melodie von Georges Bizets „Habanera“ anstimmten, die den meisten aus der Oper Carmen bekannt sein dürfte. Mit „Erbarm dich mein, o Herre Gott“ von Johann Sebastian Bach war auch ein sakrales, zum Veranstaltungsort passendes Stück ausgewählt worden. Ihr Programmteil schloss mit einem Arrangement von Norbert Studnitzkys „Armenische Volksweise“.

Akkordeon-Klänge

Es folgte das Akkordeon-Solo von Mila Vialkowitsch, der jüngsten an diesem Abend vertretenen Musikschülerin. Sie spielte aus dem Spielwind-Band in Kombination mit rhythmischem Klopfen „Drachen flattern im Wind“ und „Abenteuer in einer Festung“ von Hans-Günther Kölz sowie „Der Schneehase“ von Alexander Jekic. Und mit Hans-Günther Kölz wurde auch im Duo von Cora Bantle und Sara Klausmann fortgesetzt. Sie spielten ein Vielerlei bestehend aus „Catwalk“, „Adagio di Blues“, „Latin ritmico“ und „Invention“.

Instrumenten-Wechsel

Der letzte Teil des Programms wurde vom Duett Mareike Götz an der Querflöte und Emma Schuffenhauer zunächst am Klavier und zuletzt am Cello gestaltet. Es wurde mit einem Arrangement Graham Bastables von Edward Elgars „Salut d’amour, op. 12“ auf Querflöte und Klavier begonnen, gefolgt von zwei Werken Gabriel Faurés „Sicilienne from Pelléas et Mélisande, op. 78“ und „Mordeau de Concours (Morceau de Lecture)“. Für das letzte Stück „Duetto I, op. 64 Nr. 1“ von Franz Danzi tauschte Emma Schuffenhauer dann das Klavier für das Cello.

Zum Dank für die gelungene Darbietung wurden die fleißigen Musikschüler traditionell mit Schreibgeräten einer lokalen Firma bedacht, ihre Lehrer erhielten je einen überregionalen „Traubensaft“. Über Spenden zur Deckung ihrer Unkosten freuten sich die Musiker.

Bald startet Internet-Vorverkauf

Zum Abschied blieb es Herzog, die Vorfreude auf kommende Konzerte wach zu halten und ein Großereignis der Musikschule anzukündigen: In wenigen Wochen, am 7. September, startet der Internet-Vorverkauf für „Junghans – Das Musical“. Aufführungen im Bärensaal finden am 29. und 30. September abends und je am 1. bis 3. Oktober nachmittags statt.