Ein abwechslungsreiches Programm bietet die Musikkapelle Gütenbach unter der Leitung von Andreas Rösch Foto: Stefan Heimpel

Die Musikkapelle Gütenbach begeisterte in der Festhalle mit einem abwechslungsreichen Konzert, das von konzertanter Blasmusik über Filmmusik bis hin zu Operettenmelodien reichte. Unter der Leitung von Andreas Rösch sorgten sie für einen tollen Abend.

Begrüßt wurden die Gäste im Saal vom Vorsitzenden der Kapelle, Patrick Markon. Ein besonderer Gruß galt dabei Bürgermeisterin Lisa Hengstler und Pfarrer Harald Bethäuser.

 

Markon nutzte die Gelegenheit auch dazu, einen kurzen Überblick über das Vereinsjahr der Musikkapelle zu geben. 28 Musiker sind im Gütenbacher Verein aktiv. Im vergangenen Jahr gab es hier zwei Austritte, aber auch zwei junge Musikerinnen, die nun mit diesem Konzert voll in das Orchester aufgenommen worden. Erst vor wenigen Wochen hatten Jana Schwär und Sophie Faller das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze erfolgreich abgelegt, das ihnen dann auch im Rahmen des Konzertes überreicht wurde. Ein Dank galt hier speziell auf den Ausbildern.

Besonders wichtig für das Orchester war auch die Tatsache, dass dem Platzkonzert im Sommer Andreas Rösch dann fest die Leitung des Orchesters übernahm.

Scherensägenfest als Highlight im Vereinsjahr

Ein weiteres Highlight im Vereinsjahr war das große Scherensägenfest mit einem riesigen Publikum bei der gemeinsamen Feier mit WälderPress. Ein besonderer Dank von Markon galt auch den sechs Aushilfen bei diesem Konzert aus benachbarten Vereinen. Er musste auch gleich noch eine Programmänderung bekannt geben: Der als Schlusspunkt geplanter Titel des Programms musste abgesetzt werden, da Sängerin Julia Wursthorn erkrankt war.

Den Auftakt des Konzerts, durch das verschiedene Musiker der Kapelle im Wechsel führten, bildete ein musikalischer Ausflug in die Alpen mit Gipfelbesteigung, die Ouvertüre „Alpine Inspirations“. Schon die ersten Takte ließen hier die wuchtigen Bergriesen erspüren. Und dann ging es sogar hinaus ins Weltall „Into the Universe“, spürbar unter anderem an besonderen Klängen.

Schließlich gab es noch eine Begegnung mit einer anderen Intelligenz, die Musiker unterhielten sich sogar in einer seltsamen Sprache mit ihr. Und dann wurde es richtig lebhaft, denn es erklang ein Ska für Blasorchester mit seinem typischen „hüpfenden“ Rhythmus. Auch der Titel dieses heiteren Stücks, das besonders gut ankam, war vielsagend: „Full of Beans!“ Diese englische Redewendung „Voller Bohnen“ bedeutet: vor Energie und Tatendrang geradezu zu platzen und putzmunter sein.

Ein Klassiker der Blasmusik ist der „Einzug der Gladiatoren“ von Julius Fucik, der auch wieder zu Begeisterung führte.

Mit dem Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze geehrt werden beim KonzertSophie Faller (links) und Jana Schwär, die damit nun auch voll ins Orchester integriert sind. Foto: Stefan Heimpel

Und schließlich ging es musikalisch auf die Eiger Nordwand. Voller Spannung war die Filmmusik zu „Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen“, bei dem der für die Feuerwehrleute gefährliche Backdraft, die Rauchexplosion, im Mittelpunkt stand.

Das Publikum fordert noch zwei Zugaben

Schwungvoll und mitreißend schloss schließlich das Konzert mit einer Melodienfolge aus der Operette „Im weißen Rössl“. Das Publikum forderte nach diesem gelungenen Konzert auch gleich noch zwei Zugaben.