Das Kultbier-Fest in Eutingen eröffnete mit dem Fassanstich: Andreas Basius (von links), Eberhard Haizmann, Hopfenkönigin Anna Luginsland von der Hochdorfer Kronenbrauerei, Bürgermeister Armin Jöchle und die Musikkapelle Eutingen mit Vorsitzender Sonja Holocher, Hartmut Meitz, Gerold Akermann und Florian Weingärtner. Foto: Feinler

So voll war das Kult-Bier-Fest-Zelt in Eutingen am ersten Tag schon lange nicht mehr. Den Start des dreitägigen Fests feierten einige Gäste aus nah und fern.

Eutingen - Die Musikkapelle Eutingen lud ins Festzelt auf das Brühlgelände. Vorsitzender Florian Weingärtner begrüßte im Namen seiner Vorstands-Kollegen Sonja Holocher, Hartmut Meitz und Gerold Akermann die zahlreich erschienen Gäste: "Endlich wieder ein Kult-Bier-Fest bei bestem Wetter!" Herzlich willkommen hieß er auch den Musikverein "Harmonie" Grünmettstetten mit Dirigent Jörg Teufel, der den Marsch "Opening" zur Beginn gespielt hatte.

Zu einem seiner letzten Fassanstiche als Eutinger Bürgermeister schritt Armin Jöchle. Mit nur zwei Schlägen zapfte er das Kult-Bier-Fest-Fass an. Eberhard Haizmann sowie die 22-jährige Hopfenkönigin Anna Luginsland halfen beim ausschenken.

Bedienungen kommen kaum hinterher

Um die Mittagszeit war das Zelt gut gefüllt, so dass einige Gäste im Außenbereich Platz nahmen. Die Bedienungen kamen kaum hinterher, das Eutinger Riesenschnitzel, die weißen Würste, Maultaschen und vieles mehr an die Tische zu bringen. Auch der Nachwuchs, die "Mukis" und die Musik-Schüler halfen beim abräumen der Tische und unterstützten das Küchen-Team.

Der Musikverein Althengstett mit Dirigent Maximilian Lötterle löste die Grünmettstetter ab, anschließend war der Musikverein Wiesenstetten mit Dirigent David Fischer auf der Kult-Bier-Bühne zu hören. Bei Kaffee und Kuchen konnten die Besucher die Musik am Nachmittag genießen.

Auf der Spielwiese hatten Jugendleiter Peter Klink mit Team Corinna Müller und Eva Sigmund einige Spiel- und Abenteuer-Gelegenheiten für die kleinen Besucher geschaffen wie das Fußball-Dart, eine Button-Maschine, Kasperle-Theater, Leiter-Golf und "Vier gewinnt". Die "Mukis" verkauften nachmittags Crêpes und sie werden am kommenden Trachten-Sonntag ab 13.30 Uhr auf der Eutinger Kult-Bier-Bühne zu hören sein. Zwischen dem Auftritt des Musikvereins Weitingen und des Musikvereins Ergenzingen spielt die Nachwuchskapelle.

Zum ersten Mal sind "Blowfeld" dabei

Normalerweise treten am Donnerstagabend die Nagoldtal Musikanten auf dem Brühlgelände auf, doch dieses Jahr war erstmals eine neue Formation zu hören: Die Band "Blowfeld" aus Bad Imnau. Während sonst Roland Schnell aus Gündringen von den Nagoldtal Musikanten für die Witze zuständig war, führte dieses Mal Manuel Edelmann von "Blowfeld" mit Gags durchs Programm.

Die Vielfalt der 25- bis 60-Jährigen reicht von Polka, Marsch bis hin zu modernen Stücken, die man selten von Blechblas-Instrumenten gespielt hört. Benjamin Siegel (Tenorhorn) aus Rosenfeld, Lukas Hang (Schlagzeug) und Hartmut Hang (Akkordeon) sowie Reinhold Hipp (Klarinette) aus Bittelbronn, Carsten Vogelmann (Tuba), Michael Kämpfler (Klarinette), Matthias Haga (Tuba) aus Hochmössingen, Manuel Edelmann (Flügelhorn) Bad Imnau, Johannes Schneider (Flügelhorn) Melchingen, Gabriel Eble (Trompete) Waldmössingen nahmen die Bühne für sich ein.

Für die Eutinger Musiker ein voller Erfolg

Doch bald hatten sie auch schon das ganze Brühlgelände von ihrer Vielfalt überzeugt, dabei wurden sie von Tobias Reinmacher aus Bad Imnau und Thomas Wahl aus Geislingen an der Technik unterstützt. Lieder wie "Der Falkenauer", "Schöne Serenade" oder "Kaiserin Sissi" durften für die begeisterten Blasmusik-Zuhörer nicht fehlen. Sie klatschten voller Begeisterung mit. Bald schon standen die ersten Gäste auf den Bänken und Tischen.

Mit ihrem musikalischen Charme sprangen sie zwischen den Genres hin und her, hatten aber immer eine kleine Geschichte oder einen Witz dazu. Zur "Südböhmische Polka" wusste Manuel Edelmann, dass seine Musikerkameraden diese nicht nur sehr schnell spielen können. Nach der doppelten folgte nämlich die dreifache Geschwindigkeit. Doch die Qualität litt nicht darunter. Auch spielten die Blechbläser bei manchen Liedern ganz ohne das Holz und die Klarinetten wurden geschont.

Die Begeisterung der Zuhörer war groß, weshalb Blowfeld einige Zugaben aufführen musste. Der erste Kultbierfest-Tag wurde spät abgeschlossen und war für die Eutinger Musiker ein voller Erfolg.