Der Verein „Irslinger Musikinitiative“ musste für das „Wolfweez“- Festivalgelände im Zehntbrunnenwäldle ein natur- und artenschutzrechtliches Gutachten erstellen lassen. Hindernisgründe für die künftige Durchführung der mittlerweile etablierten Veranstaltung ergaben sich keine. Foto: Weisser

Auf zwei erfolgreiche Jahre mit mehreren gelungenen Veranstaltungen blickten die Mitglieder des Vereins Musikinitiative Irslingen bei ihrer Versammlung im alten Schulhaus zurück. Doch es wird außerdem über weniger Erbauliches angesprochen.

Der noch junge Verein hält im Zweijahresturnus seine Mitgliederversammlung ab.

 

Mit dem Verlauf der beiden Wolfweez-Festivals zeigte sich Vorsitzender Christian Frommer sehr zufrieden. Aus einem anfänglichen „Heckenfest“ sei eine Topveranstaltung mit einer „gigantischen Infrastruktur“ und mittlerweile beachtlichen Besucherzahlen entstanden.

Mit Netzwerk „Metality“

Bei der Förderung von jungen Bands sei man wiederum aktiv gewesen. Frommer rief die Band-Contests in Erinnerung. Überregionale Nachwuchsbands hätten sich in der Irslinger Waidbachhalle präsentieren können. Seit dem vergangenen Jahr arbeite man mit dem Netzwerk „Metality“ zusammen. Der gemeinnützige Verein unterstütze viele soziale Projekte.

Auch Negatives verkündete der Vorsitzende. Viel Zeit, großen Ärger und eine Menge Geld habe die Untere Naturschutzbehörde verursacht. Diese habe ein natur- und artenschutzrechtliches Gutachten für das Festivalgelände verlangt. Der Verein sei dabei von einem Ingenieurbüro unterstützt worden. Seit Oktober 2024 liege das gesamte Gutachten nun vor. Dieses beinhalte keine Hinderungsgründe.

Keinerlei Unterstützung

Weiterer Kritikpunkt: Von der Gemeinde sei man in dieser Sache „gänzlich im Regen stehen gelassen worden“, klagte Frommer. Der Verein habe von der Gemeindeverwaltung keinerlei Unterstützung erfahren.

„Nacht- und Nebelaktion“

Der absolute Gipfel sei gewesen, dass der damalige Bürgermeister „in einer Nacht- und Nebelaktion“ unangekündigt das Schloss am ehemaligen Schulgebäude (dort nutzte der Verein Räumlichkeiten) habe auswechseln lassen. Trotz Nachfrage habe der Verein keine Begründung für diese Aktion genannt bekommen.

„Mit dieser Generalversammlung ziehen wir einen Schlussstrich unter das Ganze, beenden dieses dunkle Kapitel und blicken positiv in die Zukunft“, meinte Christian Frommer abschließend.

Ausführlich berichtete Schriftführerin Christina Frommer über sämtliche Vereinsaktivitäten.Kassiererin Valerie Keller klärte die Versammlung über Einnahmen und Ausgaben auf.