Einfach überwältigend war die Resonanz auf das öffentliche Musikfest anlässlich des Jubiläums der Firma Restle. Hunderte Besucher feierten mit. Quelle: Unbekannt

Die Firma Restle feiert Jubiläum – und eine ganze Stadt feiert mit. So geschehen am Samstag im Hechinger Fürstengarten. Die Zutaten: Musik, Kulinarik und Geselligkeit. Die Resonanz: schlichtweg überwältigend.

Hechingen - "Das Glück ist mit dem Tüchtigen." Oder "Der Wert einer Idee liegt in ihrer Umsetzung." Man könnte viele Sprichwörter bemühen, um die einzigartige Atmosphäre zu beschreiben, in der das Firmenjubiläum begangen werden konnte. In einen einzigen Satz gepackt, kann man es folgendermaßen ausdrücken: Hunderte von Gästen genießen bei Bilderbuchwetter und bester musikalischer Unterhaltung vor der beeindruckenden Kulisse der Villa Eugenia unvergessliche Stunden. Schöner kann man ein besonderes Ereignis nicht feiern. Und mindestens genauso schön muss es für Firmenchef Joachim Restle und seine Frau Monica gewesen sein, dass aus der Idee, die im Zuge der Planungen für das Jubiläum geboren wurde, ein voller Erfolg wurde.

"Öffentliches Musikfest für die ganze Bevölkerung"

Statt des vielleicht naheliegendsten Gedankens, das 65-jährige Bestehen des Hechinger Traditionsunternehmens mit einem Tag der offenen Tür zu feiern, schwebte Joachim Restle, der den Betrieb seit 33 Jahren führt, nämlich etwas anderes vor: "Ein öffentliches Musikfest"; nicht nur für Geschäftspartner und Kunden der Firma für Wasser/Heizung – Sanitär – Flaschnerei – Solar, sondern "für die ganze Bevölkerung."

Wer letztlich alles mitfeiern und ob das Wetter mitspielen würde, dahinter stand bis Samstag freilich noch ein Fragezeichen. Deutlich klarer war hingegen die Intention, der Musik an diesem Tag eine Schlüsselrolle zukommen zu lassen. Denn nicht nur Joachim Restle ist (und das übrigens schon seit 45 Jahren) aktives Mitglied der Hechinger Stadtkapelle.

Stadtkapelle, Hudelgai-Bätscher und Ratzgiwatz bewirten

Auch für seine Kinder Anne, Mary Beth und Samuel ist sie zur musikalischen Heimat geworden. Kontakte zu anderen Kapellen, die sich gerne bereiterklärten, das Fest musikalisch zu umrahmen, waren dementsprechend vorhanden. Und auch ein Punkt, mit dem eine Veranstaltung dieser Größenordnung steht und fällt, war gegeben. "Ohne Helfer geht es nicht", machte Restle deutlich. Da die Familie in der örtlichen Vereinslandschaft fest verwurzelt ist und sich mit viel Engagement für diese einsetzt, war es Ehrensache, dass sie bei der Ausrichtung der Jubiläumsfeier ihrerseits Unterstützung von Hechinger Vereinen erhielt. Neben der Stadtkapelle sorgten die Hudelgai-Bätscher und Ratzgiwatz für die Bewirtung.

Joachim Restle spielt die Piccoloflöte

Doch zurück zur Frage nach dem Wetter und den Besuchern. Nicht nur ersteres zeigte sich am Samstag von seiner besten Seite. Auch der Strom der Gäste wollte gar nicht mehr abreißen. Quasi im Sekundentakt durfte Joachim Restle Gratulationen entgegennehmen – mit einer Unterbrechung. Denn auch am Jubiläumstag ließ er es sich nicht nehmen, im Rahmen des Auftritts der Stadtkapelle zur Piccoloflöte zu greifen.

Furioses Finale mit der Band "Die Klobnstoana"

Diesem vorausgegangen waren Darbietungen der Musikvereine aus Schlatt und Stetten, die einen musikalischen Reigen, bunt wie die Blumen im Beet vor ehemaligen Fürstenresidenz eröffneten. Ein weiterer Höhepunkt war am Abend das Gastspiel des hochklassigen Jazz-Oktetts mit Samuel Restle. Der junge Musiker studiert Posaune an der Hochschule Stuttgart und hat schon in vielen Auswahlorchestern gespielt. Das furiose Finale läuteten anschließend "Die Klobnstoana" aus Kössen/Tirol ein, die Joachim Restle vor Jahren zum ersten Mal im Skiort Serfaus gehört hat und die den Sommerabend vor der illuminierten Villa mit einer furiosen Party ausklingen ließen.

Vielleicht, so hofft der Firmenchef, finden sich ja Nachahmer, die die Idee aufgreifen und besondere Ereignisse künftig ebenfalls in diesem Stil feiern werden. Mit der ganzen Stadt. Und dem besten Publikum der Welt.