Elf der jungen Preisträger freuen sich außerdem über eine Weiterleitung zum Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“. Foto: Sabine Streck

Dass Üben kleine Meister hervorbringt, zeigte sich beim Auftritt der jungen Preisträger von Jugend musiziert im Franziskaner in Villingen. Der Applaus des begeisterten Publikums fiel kräftig aus. 31 Urkunden gab es für die Regionalpreisträger – und Karten für zwei Meisterkonzerte.

26 erste und fünf zweite Preisträger der Musikakademie beim Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ hatten allen Grund zur Freude und zeigten ihr Können jetzt stolz vor heimischem Publikum im großen Saal des Franziskaner Konzerthauses.

 

Jedes Jahr ist dieser Auftritt für die jungen Musiker der Lohn für ihre Ausdauer beim Üben und Lernen. Erleichtert und doch ein bisschen aufgeregt spielten die Musikschüler bei dem rund einstündigen Konzert vor Eltern, Großeltern, Verwandten und Freunden perfekt auf ihren Instrumenten.

Elf der jungen Preisträger nehmen am Landeswettbewerb teil

Der Applaus des begeisterten Publikums fiel dementsprechend kräftig aus. Aber nicht nur der wartete auf die Preisträger. Sie erhielten auch ihre Urkunden, einen Blumengruß und Karten für zwei Meisterkonzerte von Kulturamtsleiter Andreas Dobmeier ausgehändigt. Elf der jungen Preisträger freuen sich außerdem über eine Weiterleitung zum Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“, der von 2. bis 6. April in Calw, Nagold und Wildberg ansteht.

Burkhard Schürmann, der neue Leiter der Musikakademie Villingen-Schwenningen, lobte die jungen Musiker. Sie hätten gezeigt, was sie leisten können, dass sie Ausdauer und Talent haben. Dieser betonte in seiner Laudatio, dass er gerne die Bühne im ehrwürdigen Franziskaner frei gemacht hat für die jungen Leute, auf der sonst renommierte Künstler auftreten. Der berühmte Dirigent und Musiker Yehudi Menuhin habe das Franziskaner als eines der schönsten Konzerthäuser Europas bezeichnet, wusste Dobmeier. Der Erfolg bei „Jugend musiziert“ und das Konzert der Nachwuchstalente seien das Ergebnis einer gründlichen musikalischen Arbeit. „Jugend musiziert“ sei Ansporn, sich das ganze Jahr über darauf zu konzentrieren.

Luca Ilic und sein Akkordeon waren auf der großen Bühne zu erleben. Foto: Sabine Streck

Er habe Respekt vor dieser harten Arbeit, dem Mut aufzutreten und dem Spaß, gemeinsam zu musizieren. Sein Respekt und Dank galt ebenfalls den Eltern, die mit großem Einsatz ihren Nachwuchs unterstützen.

Alisa Orel spielt „Melodie“. Auf dem Klavier wird sie von ihrer Mutter begleitet. Foto: Sabine Streck

Recht sollte er behalten: Das, was die Regionalpreisträger vortrugen, ließ einen den Atem stocken und zu verdientem Applaus hinreißen. Den Anfang machte der kleine Luka Ilic auf der großen Bühne mit seinem Akkordeon. Unaufgeregt, präzise und hinreißend spielte er ein Menuett von Christian Petzold. Alisa Orel zauberte auf der Violine eine Melodie von Myroslaw Skoryk. Sie wurde von ihrer Mutter Viktoria am Flügel begleitet.

Karina Varga war ganz vertieft in ihr Spiel mit dem Violoncello. Foto: Sabine Streck

„Same again“ von James Rae präsentierten Karoline Boeske auf der Klarinette und Lina Gallmayer am Klavier. Karina Varga beherrschte ihr Violoncello bei Antonio Vivaldis Allegro non molto aus dem Concerto für Violocello op 26. Ganz andere Töne zauberte Miriam Schlüter mit „Mittags um zwölf“ für Percussion hervor. Mit Töpfen, Schneebesen und Kochlöffeln entstand eine feine Melodie. Sara Bartmann entlockte ihrem Horn atemberaubende Variationen, begleitet von Lilly Seeger am Klavier.

Markus Blenkle zeigte Präsenz mit seinem Kontrabass. Foto: Sabine Streck

Die erste Gesangsnummer brachte Kiana Azarhoushang mit „Dear Future Husband“ glasklar in den Konzertsaal. Natalie Sofokleous spielte auf ihrer Violine „Playere“ von Pablo de Sarasate. Schlag auf Schlag ging es weiter mit Lisa Haß, Klarinette, und Priska Volk, Klavier, mit der II. Romanza aus der Sonate von Francis Poulenc. Mit I. Moderato aus der Sonate für Flöte und Klavier D-Dur, op 94 von Sergej Prokofiev brillierten Leni Schneider-Strittmatter, Querflöte, und Denis Pusca, Klavier.

Elisa Peixoto faszinierte mit ausdrucksstarker Stimme – begleitet von ihrem Bruder Luis auf der Gitarre. Foto: Sabine Streck

Markus Blenkle und sein Kontrabass stellten eine imposante Einheit auf der Bühne dar. Er spielte „Reverie“ von Giovanni Bottesini. Einen fulminanten Schlusspunkt setzten die Geschwister Elisa, Gesang, und Luis Peixoto, Gitarre, mit David Guettas „Titanum“.