Viel Musik boten die Ensembles bei der „BrassNight“. Foto: Schweizer

Eine eindrucksvolle „BrassNight“ war ein weiterer Höhepunkt des Posaunenchors Truchtelfingen im Rahmen seines Jubiläums zum 100-jährigen Bestehen des Chors.

Das Fazit von Stefan Leins, seit 44 Jahren im Posaunenchor aktiv und somit längst ein Urgestein, fiel prägnant und höchst positiv aus. „Der Abend war super, es waren bis zu 500 Besucher da, alle waren voll des Lobes für unsere Veranstaltung.“

 

Der Posaunenchor feiert nicht an einem Tag seinen 100. Geburtstag, sondern das Jahr über mit mehreren Veranstaltungen. Auftakt war das Jubiläumskonzert, gefolgt von der Veranstaltung des Bezirksposaunentags und dem „Truchtelfinger Sommernachtstraum“ Anfang August als dritter Höhepunkt, dem sich am Samstagabend mit der „BrassNight“ ein weiteres anschloss.

Schon beim Einspielen zeigten die Ensembles ihr musikalisches Können. Foto: Schweizer

Die Begrüßung „der Freunde der Blechblasmusik“ nahmen Markus Haußer und Claudia Leins als erster und zweiter Sprecher des Posaunenchors vor. Man wolle mit der „BrassNight“ nicht nur Musik anklingen lassen, sondern auch Herzen berühren. Die Veranstaltung habe ein offenes Konzept ohne Konzertcharakter. Daher dürften die Besucher selbst entscheiden, welches Ensembles sie anhören wollten. Jedes Ensemble bekam 25 Minuten Zeit, sich zu präsentieren.

Parallel dazu bestand die Möglichkeit, sich im Foyer zu verköstigen. Denn es war ein langer Abend mit mehr als fünf Stunden, der um 23 Uhr mit dem gemeinsamen Schlussstück endete. Für die musikalische Gesamtleitung zeichnete Nico Schneider, Leiter des Posaunenchors Truchtelfingen, verantwortlich.

Die Zuhörer wurden mit besten Darbietungen unterhalten. Foto: Schweizer

Unter seiner Regie wurden die ersten beiden gemeinsamen Musikstücke gespielt. Dabei stellten sich die einzelnen Ensembles in ihren Shirts nebeneinander hinter den Besuchern auf. Es begann passend mit „Festliche Eröffnung“, beim bekannten „Sweet Caroline“ von Neil Diamond herrschte bereits eine eindrucksvolle Atmosphäre in der Zollern-Alb-Halle.

2022 hatte der Posaunenchor eine „BrassNight“ in kleinerem Rahmen erfolgreich veranstaltet. Dies war der Anlass für eine Fortsetzung im Jubiläumsjahr in großem Stil. Dazu wurden Posaunenchöre und Ensembles aus der Umgebung eingeladen, um kirchliche und weltliche Musik zusammenzuführen. Die Resonanz mit acht weiteren Zusagen war äußerst positiv. Mit dabei waren neben dem Gastgeber die Posaunenchöre Balingen und Heselwangen, Ostdorf, Winterlingen, Meßstetten, Tieringen-Oberdigisheim und Eckolstädt aus Thüringen. Ebenso das Blechbläserensemble Albstadt und das Ensemble der Stadtkapelle Tailfingen.

Breites Spektrum von Popsongs bis zu klassischen Werken

Diese boten den Zuhörern ein breites Spektrum von Popsongs über moderne Stücke bis hin zu klassischen Werken. Vor jedem Auftritt stellte Stefan Leins mit Tochter Franziska und der jungen Anna Konzelmann die einzelnen Ensembles und deren verschiedenen Tätigkeiten und Unternehmungen vor. Den Auftakt machte der Posaunenchor Ostdorf, der mit 38 Aktiven, darunter zahlreiche Jugendliche, größter Akteur des Abends war.

Wie kommt ein Posaunenchor aus Thüringen dazu, nach Albstadt zu kommen? „Das liegt an mir“, antwortete umgehend Melanie Meyer auf Nachfrage. Sie erzählte, gebürtige Konzelmann aus Truchtelfingen zu sein und seit 2014 beruflich in Eckolstädt zu leben. Die Verbindungen in die Heimat und zum Posaunenchor seien nie abgerissen, es habe schon gegenseitige Treffen gegeben. Daher war es selbstverständlich, dass die Thüringer trotz siebenstündiger Anreise mit sieben ihrer neun Aktiven bei der „BrassNight“ dabei gewesen sind.