Die Stadtkapelle Oberndorf zündet eine musikalische Rakete. Das Konzert zum Muttertag hat das Motto „Flieg mit uns zum Mond“.
Beim Konzert zum Muttertag konnte der Vorsitzende Michael Westinger zahlreiche Musikliebhaber aus nah und fern in der nahezu voll besetzten und liebevoll dekorierten Klosterkirche begrüßen.
Die musikalische Reise startete das Jugendblasorchester (JBO) mit dem Stück „Proplusion“ von Robert Buckley. Mit treibenden Perkussionsinstrumenten, energiegeladenen Rhythmen und dynamischen Melodien begeisterten sie das Publikum.
Sphärische Momente und viel Rhythmus
Charmant wurde von Hanna Saur und Jonas Eiskant durch das Programm geführt. Das anschließende Stück „Apollo 11“ von Otto M. Schwarz wurde von Nachwuchs- und Vizedirigent Raphael Stenger einstudiert und nun dirigiert. Gekonnt und souverän führte er die Jungmusiker durch diese „Mondmission“. Das Stück „Movie Adventures“ nahm dann die Zuhörer mit zu den Weltraumabenteuern von Star Wars und E.T.
Ohne Zugabe ließen die Zuhörer das JBO nicht von der Bühne gehen. Mit „Aces“- „Asse“ von Robert W. Smith nahm die Stadtkapelle die musikalische Reise nach der Pause wieder auf – ein Stück, das sich mit dramatischen Rhythmen, kraftvollen Bläserpassagen und sphärischen Momenten auszeichnet.
Ein mitreißendes Erlebnis
Besonders hervorzuheben sind hierbei die glanzvollen Solopassagen von Sophina Dworezki an der Oboe, Beate Kurz an der Querflöte und Steffi Schwarz am Englisch Horn.
Das diesjährige Hauptwerk war „Jupiter – the bringer of jollity – der Bringer der Fröhlichkeit“ aus der Orchestersuite „The planets“ von Gustav Holst. Breit strömende Melodien, festliche Rhythmen und ein majestätisches Hauptthema verliehen dem Werk eine mitreißende Erhabenheit und forderten die Musiker, aber auch die Zuhörer heraus.
Es gibt vollen Saxofonsatz
Nach den eher mythologischen Sphären steuerte das Orchester wieder bekanntere Klangwelten an: „Star Trek“. In diesem Arrangement von Hans von der Heide vereinte das Orchester epische Fanfaren, geheimnisvolle Klangflächen und heroische Leitmotive zu einem musikalischen Erlebnis, das die Zuhörer begeisterte.
Der rote Faden zum Motto des Konzerts wurde mit „Fly me to the moon“, ursprünglich von Bart Howard, bearbeitet von Takashi Hoshide aufgegriffen. Das Stück überzeugte durch seine gespielte Eleganz, warm und fein mit feinem Swing. Dabei begeisterten neben dem vollen Saxofonsatz zu Beginn die Solisten Steffen Lemperle an der Trompete und Beate Kurz an der Querflöte.
„Möge die Musik mit euch sein“
Der Konzertmarsch „Apollo“ von Jan van der Roost bildete den Abschluss des offiziellen Programms. Aber nach langanhaltendem Applaus ließ der Dirigent noch zwei Zugaben auf das Notenpult auflegen: „Supernova“ von Thierry Deleruyelle und „111 Jubilee March“ von Mario Bürki. Das letzte Stück war gleichzeitig die musikalische Einladung zum Festwochenende am 28. und 29. Juni.
An diesem Wochenende wird das 111-jährige Vereinsjubiläum im Klosterhof in Oberndorf gefeiert. So endete ein schöner und rundum gelungener Musikabend mit den Worten des Vorsitzenden: „Möge die Musik mit euch sein.“