Claire Augier de Lajallet ist eine der Stars, die die Horber Musiktage 2025 zum Fliegen bringen werden. Foto: Jure Knecht

Die neuen jungen Super-Talente dürfen gleich ein Violinen-Solo hinlegen. Filmkomponist Frank Heckel (unter anderem „Babylon Berlin“) macht Sebastian Lotzer zum Thema. Der Geiger Iskandar Widjaja rockt sonst ganz Asien.

Der Fotograf Jure Knecht bringt die Harfenistin Claire Augie de Lajallet zum Fliegen. Ein Motto, dass sich auch Sven Gnass, Intendant der Horber Musiktage, für 2025 gesetzt hat.

 

Gnass: „Die Horber Musiktage sind für mich das Festival, wo wir die Seele des Publikums mit kleinen und großen Stars in teilweise einmaligen Arrangements und Kompositionen gemeinsam zum Fliegen bringen wollen.“ Und werden.

Denn: Bei den kleinsten Super-Talenten Elsbeth Kreser (9) und Diana Knorr (11) verhinderte nur das Alter, dass sie es in das Finale von GNTV (Germanys Next Top Violionistin) schafften.

Talentierte Horber Gnass: „Beide haben beim Landeswettbewerb Jugend musiziert 25 von 25 Punkten erreicht. Weil sie noch so jung sind, dürfen sie nicht beim Bundeswettbewerb antreten laut den Regularien. Es ist eine Sensation, dass wir beide Supertalente bei uns in der Musikschule haben.“

Diana Knorr (11) ist eins der neuen Super-Talente der Musikschule Horb. Foto: Musikschule Horb

Und Elsbeth und Diana dürfen gleich ein Solo-Violinkonzert hinlegen beim Horber Konzert am Freitag, 23. Mai, ab 20 Uhr in der Nordstetter Kirche.

Die fliegende Harfenistin Claire Augier de Lajallet eröffnet die Musiktage am Freitag, 9. Mai, um 20 Uhr auf Schloss Weitenburg.

Dieser Geiger der Horber Musiktage ist auch Rockstar Zum Muttertag gibt es im Kloster Horb am Sonntag, 11. Mai, ab 18 Uhr Crossover vom Feinsten. Iskandar Widjaja, der in Asien als Rockstar bekannt ist, wird mit seiner Stradivari sowie Daria Gromykina (Klavier) und Paul Kleber (Kontrabass) Swing und Groove in die historischen Gemäuer bringen.

Geiger Iskander Widjaja ist in Asien als Rockstar bekannt. Foto: Musikschule Horb

Eine Woche später (Sonntag, 18. Mai, 18 Uhr) geht es dann um Horbs großen Sohn Sebastian Lotzer. Beim großen Konzert in der Stiftskirche mit dem Festivalorchester.

Intendant Gnass: „Ich habe zum Lotzer-Jahr nach Musikmaterial gesucht, um es in der Geburtsstadt des Begründers der Menschenrechte aufführen zu lassen. Doch es gab nichts. Also habe ich meinen Ex-Studienkollegen Frank Henkel (unter anderem Filmmusik „Babylon Berlin“, „Fabelhaftes Langohr“, „Enkel für Fortgeschrittene“) angerufen. Er hat die zwölf Freiheits-Artikel von Memmingen in Musik umgesetzt – und Bariton Simon Schnorr ist der Erzähler.“ Schnorrs Spiel und Stimme sind so genial, dass ihn sogar die italienische Oper gern bucht.

Auch die Musiklehrer strahlen in Reihe Eins Beim großen Konzert in der Stiftskirche werden auch die Musiklehrer und ihre Instrumente zum Star. Jonas von Au spielt Bassethorn – Gnass: „Das ist ein ganz seltenes Instrument. Mozart hat extra sein Requiem für dieses Instrument komponiert. Das wird Oberklasse-Niveau!“ Das gilt auch für Laszlo Papeschs Einsatz an der Klarinette.

Tanz in der Stiftskirche Im zweiten Teil wird in der Stiftskirche sogar getanzt – nach dem Gitarrenspiel von Admir Doci. Auch diesen Meisterspieler haben sich die Italiener geschnappt. Er ist Gast-Dozent am Conservatorio Statale di Musica Giuseppe Verdi di Torino und seit 2019 ist er Dozent für Fachdidaktik Gitarre am Conservatorio della Svizzera italiana.

Musiklehrer Jonas von Au steht mit seinem Bassethorn beim großen Konzert in der Stiftskirche im Rampenlicht. Foto: Fotostudio Bossenmaier

Nach Docis Arpeggios bringen John Hewitt, Alessandro Giaquinto und Laura Minotti vom Stuttgarter Ballet erst Fausto Romitellis „Solare“ tänzerisch in die heiligen Hallen. Danach lassen sie spanisches Feuer lodern bei Rodrigos „Concerto de Aranjues“.

PS: Beim Abschluss-Konzert am 23. Mai ab 20 Uhr in der Kirche Nordstetten warten nicht nur Elsbeth und Diana als Super-Talente an der Violine, sondern Klavierlehrerin Dasha Vorontova wird das Publikum mit Chopin begeistern.