Bereit zum Abtransport: Das noch leicht verschmutzte alte Telefonhäuschen aus England, das bisher im gemeindeeigenen Gebäude im Stettener Mühlenweg untergebracht war. Foto: kw

Im Zimmerner Ortsteil Stetten könnte bald das vielleicht kleinste Museum mit Dokumentationen zu Flugzeugabstürzen im Zweiten Weltkrieg entstehen - untergebracht auf kleinstem Raum, und zwar in einer alten englischen Telefonzelle.

Zimmern-Stetten - Der Stettener Bürger Arnd Sakautzky möchte in dem ehemaligen Telefonhäuschen mit einer Grundfläche von einem Quadratmeter ein teilvirtuelles Museum errichten. Anhand von Schautafeln soll an den Flugzeugabsturz im Eschachtal im Jahr 1944 erinnert werden. "Ein solches Museum wird in keiner Weise den Krieg oder die Zeit des Nationalsozialismus beschönigen oder gar verherrlichen", hat Sakautzky in seinem Schreiben an Ortsvorsteher Andreas Bihl zum Ausdruck gebracht. Es solle vielmehr zeigen, "dass der Krieg damals selbst in abgelegenen und scheinbar kriegsfernen Regionen ständig präsent war."