Der erste Monat des Jahres ist gerade eben ins Land gegangen und doch ist das Jahr des Trossinger Museums Auberlehaus bereits durchgeplant. Museumsleiter Volker Neipp berichtet, was in nächster Zeit ansteht. Auch das Kino wird dabei eine Rolle spielen.
Die seit dem vergangenen Oktober laufende Sonderausstellung „Kronjuwelen – Insignien der Macht“ ist bis zum 9. Februar verlängert worden.
Schon eine Woche später beginnt, nun schon zum dritten Mal, die Schau „Kultursteine 2025“.
Der Verein „Schwabenstein 2x4“ präsentiert, voraussichtlich bis zum 21. Juni, Klemmbausteine der Marke Lego. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, was für Aufbauten mit diesen bunten Bausteinen möglich sind. Nicht nur für Kinder.
Mehr Komfort
Seit dem Ende des letzten Jahres ist der Zugang und der Weg zu den Stockwerken deutlich komfortabler, weil er nahezu barrierefrei ist.
Schon im Eingangsbereich finden Besucher mit Kinderwagen, Rollator, oder Rollstuhl einen Treppenlifter vor. Die Etagen sind mit dem Einbau des lange ersehnten Aufzuges einfach erreichbar. Einzig in der bäuerlichen Wohnung ist die Barrierefreiheit aus Gründen des Denkmalschutzes nicht machbar.
Verschiedene Dauerausstellungen müssen allerdings nun völlig neu konzipiert werden. Die „Schlaglichter der Stadtgeschichte“ im zweiten Obergeschoss werden unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse und neuer Aspekte wieder aufgebaut. „Faszination Afrika“ im ersten Stock wird kleiner werden und die Exponate werden wechseln.
Zudem ist ein Teil der Fläche für ein historisches Fotoatelier mit Dunkelkammer und begehbarem Fotoarchiv reserviert. Dazu passend wird im Erdgeschoss die Geschichte des Kinos gezeigt, inklusive Vorführraum und Kinosaal.
Alles im Ehrenamt
Das Museum Auberlehaus wird unterhalten vom Arbeits- und Förderkreis Trossinger Heimatmuseum und ist somit ein Verein. Heißt praktisch: All die gestalterische Arbeit wird von Ehrenamtlichen, allen voran Museumsleiter Volker Neipp, geleistet. Woraus sich ergibt, dass noch einige Zeit ins Land gehen wird, bis die Umgestaltungen abgeschlossen sind.
Volker Neipp hofft, im Verlauf des nächsten Jahres das Museum „in neuem Gewand“ präsentieren zu können, um dann im Jahr 2027 das Jubiläum des 50-jährigen Bestehens des Museums feiern zu können. Ein weiteres Herzensprojekt steht bei dem Verein weiterhin an. Die Schenkung eines Bauwagens brachte Neipp und seine Mitstreiter auf die Idee, diesen zu einer „camera obscura“ zu gestalten.
Im „Löwenzahn“-Stil
Dabei handelt es sich um einen Raum mit einem Loch, durch das Gegenstände, die außen gesehen werden, in dem Raum auf dem Kopf stehend sichtbar werden. Der Bauwagen soll im Stile vergleichbar mit dem aus der Fernsehsendung „Löwenzahn“ gestaltet werden.
Viel Arbeit für den Verein
Den Jahresabschluss macht auch in diesem Jahr die „Nacht im Museum“ am 13. Dezember. Immer wieder spielt auch die Dinosaurier-Grabung an der „Rutschete“ eine Rolle. Recht viel Arbeit ist das also für das Team, um den engagiert arbeitenden Museumsleiter Volker Neipp, der für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement im Jahr 2023 mit der Landesehrennadel ausgezeichnet wurde.
Der Trossinger ist seit dem Jahr 2004 Vorsitzender des Arbeits- und Förderkreises und somit der längst amtierende Vorsitzende des Vereins. Im Ausschuss arbeitete er schon seit 1992 mit.