Beim Melchinger Mundart-Stammtisches im „Ochsen“ wurde mit Dialekt und Musik gespielt und für das Publikum aufbereitet.
Schwäbisch vom Feinsten und in allen Variationen konnten die Besucher des Melchinger Mundart-Stammtisches im „Ochsen“ erleben. Organisator Adelbert Barth freute sich, dass der „Ochsen“ wieder bis auf den letzten Platz gefüllt war und er das Sänger-Duo „Buddy und Ela“ aus Esslingen begrüßen konnte.
Die beiden verstanden es, das Publikum mit Dialekt und Musik garniert mit schwäbischen Texten und viel Humor auf ihre Seite zu ziehen. Bereits beim ersten Lied klatschte das Publikum begeistert mit.
„Flecken Rätschen“ lästerten was das Zeug hielt
Buddy erklärte den erstaunten Zuhörern mit dem Lied „Wasch da Baba du ab, da Labba nemmschd du“, dass der Rock ‘n Roll im Schwabenland erfunden wurde. Dass die beiden aber auch ernste Texte singen können, bewies Ela mit ihrem melancholischen Lied „The Rose“, in dem sie die Geschichte ihrer Kindheit und ihrer Eltern erzählt.
Mit der Schwaben Hymne beendeten die beiden ihren Auftritt. Ohne Zugabe durften sie aber die Bühne nicht verlassen. Anschließend wurden die Lachmuskeln der Gäste strapaziert.
Die beiden „Flecken Rätschen“, Edith Wanderer und Sigrun Albrecht aus Genkingen, lästerten bei ihrer schwäbischen Comedy was das Zeug hielt. Dabei bekamen der neue Nachbar und das Finanzamt ihr Fett weg.
Schillers Glocke in drei Variationen
Sie erzählten, wie die Freundin beim „Sale“ einkauft und warum Olaf Scholz auf einem Holzwagen ganz hinten am Stamm sitzen muss. Mit gefälligen Liedern untermalten sie ihre Frotzeleien. Eine Zugabe wurde auch von den beiden gefordert.
Nicht weniger spaßig ging es beim Wortakrobaten Jo Schmieg aus Thanheim zu. Mit seinen Schüttelreimen und gekonnt vorgetragenen Gedichten brachte er das Publikum zum Lachen.
Das „Öschinger Mädle“, Sonja Schneider aus Bronnweiler, überlegte, welche „Bretle“ sie backen sollte, und sprach mit ihrem Raben- und Herbstgedicht den Besuchern aus der Seele.
Schillers Glocke in drei Variationen hatte Karl Failenschmid aus Gomadingen im Gepäck. Den krönenden Abschluss des mitreißenden Abends machten die beiden Lokalmatadore Peter Fidel und Lena. Für die Zuschauer hatten sie mit dem Lied –„Lass doch dean Duppeler schwätza“ einen guten Rat mit auf den Heimweg gegeben.