Symbolfoto Foto: dpa

Es besteht der dringende Verdacht, dass der 41-Jährige nach einem Streit mit seiner Ehefrau den Brand gelegt hat - Kinder leicht verletzt.

Münsingen - Nach einem großen Wohnhausbrand in Münsingen (Kreis Reutlingen) ist gegen einen Familienvater Haftbefehl ergangen. Es bestehe der dringende Verdacht, dass der 41-Jährige nach einem Streit mit seiner Ehefrau den Brand gelegt hat, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Reutlingen am Samstag mit.

Zwei der vier Kinder des Paares wurden bei dem Feuer leicht verletzt. Der Vater verletzte sich selbst mittelschwer und kam in die Klinik einer Vollzugsanstalt. Seine Frau blieb unverletzt. Das Anwesen brannte fast völlig nieder. Gegen den Mann wird nun wegen versuchten Mordes in fünf Fällen und besonders schwerer Brandstiftung ermittelt.

Das Feuer sei in der Nacht zum Samstag in einem Zimmer im ersten Stockwerk des landwirtschaftlichen Hauses gelegt worden. In dem Zimmer fand die Feuerwehr später auch den verletzten Vater. Die Rettungskräfte konnten gerade noch rechtzeitig die zwei Jahre alten Zwillinge aus dem Schlafzimmer retten, sie kamen für kurze Zeit in eine Klinik.

Ein Nachbar konnte die beiden weiteren sieben und neun Jahre alten Kinder mit einer Leiter in Sicherheit bringen. 60 Hilfskräfte waren im Einsatz. Der Schaden am Haus wurde auf mindestens 250.000 Euro geschätzt.