Drei Menschen wurden bei dem Absturz verletzt. (Symbolbild) Foto: dpa/Andreas Gebert

Zwischenfall am Münchner Flughafen: Ein Kleinflugzeug war in der Nähe des Airports auf dem Weg nach Salzburg. Dann aber gab es Probleme.

Ein Kleinflugzeug mit drei Personen ist in der Nähe des Münchner Flughafens notgelandet. Alle drei Insassen wurden nach Polizeiangaben verletzt. Die einmotorige Maschine hatte am Freitagmittag auf dem Weg vom schwäbischen Günzburg nach Salzburg plötzlich Motorprobleme gemeldet, wie ein Sprecher der Deutschen Flugsicherung auf Anfrage sagte.

 

Das Kleinflugzeug sollte wegen des Defekts auf der Nordbahn des Münchner Flughafens landen, habe das aber nicht mehr geschafft. Das Flugzeug sei stattdessen auf einem Feld nördlich des Flughafens gelandet, sagte der Sprecher. Einer Mitteilung der Polizei zufolge war dies östlich des Erholungsgebiets Stoibermühle in der oberbayerischen Gemeinde Marzling im Landkreis Freising.

An Bord des Kleinflugzeugs vom Typ Robin DR 401 waren nach ersten Erkenntnissen der Polizei der 27-jährige Pilot mit zwei Frauen im Alter von 32 und 34 Jahren. Sie seien um die Mittagszeit in Günzburg mit Ziel Österreich gestartet und wollten nach Salzburg.

Zeugen hatten die Notlandung nach Polizeiangaben gesehen

Der Motor sei unterwegs unvermittelt ausgefallen, teilte die Polizei mit. Bei der Notlandung verletzten sich der Pilot und eine Passagierin demnach leicht, die zweite Frau schwer. Eine Person wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Am Flugzeug sei erheblicher Sachschaden in noch unbekannter Höhe entstanden.

Nach Angaben der Flugsicherung und der Polizei, sei ein Experte der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) zur Landestelle gekommen. Die Staatsanwaltschaft Landshut habe in Gutachten zur Klärung der Unfallursache beauftragt.

Zeugen hatten die Notlandung nach Polizeiangaben gesehen. Sie meldeten den Zwischenfall umgehend per Notruf. Das Erholungsgebiet in der oberbayerischen Gemeinde Marzling liegt nur wenige Kilometer nördlich des Flughafens und nahe der Stadt Freising.

Der Sprecher der Flugsicherung sagte, die Situation sei für das Personal im Tower des Flughafens höchst fordernd gewesen. Sie seien deshalb in eine Pause geschickt worden. Deswegen sei die Nordbahn für etwa eine Stunde außer Betrieb gewesen.