Kahn hatte den Torwarthandschuh-Hersteller 2018 verklagt, weil er der Auffassung war, ältere Rechte am Namen "Titan" zu haben. (Archivfoto) Foto: dpa

Kahn hatte Torwarthandschuh-Hersteller verklagt, weil er der Auffassung war, ältere Rechte am Namen "Titan" zu haben.

München/Herbolzheim - Der Kampf der Titanen ist beendet: Ex-Nationaltorhüter Oliver Kahn und das Start-up-Unternehmen "T1tan" aus Herbolzheim (Kreis Emmendingen) haben sich am Donnerstag vor Gericht auf einen Vergleich geeinigt. Das hat das Münchener Landgericht mitgeteilt.

Kahn hatte den Torwarthandschuh-Hersteller 2018 verklagt, weil er der Auffassung war, ältere Rechte am Namen "Titan" zu haben. Der designierte Vorstandsvorsitzende des FC Bayern wurde während seiner aktiven Zeit "Titan" oder "Torwart-Titan" genannt und verlangte deshalb Unterlassung der Namensnutzung und Schadenersatz. "T1tan" indes stellte sich auf den Standpunkt, es habe auf und neben dem Fußballplatz schon lange vor Kahn Sportler mit dem Beinamen Titan gegeben. Als man "T1tan" 2013 aus der Taufe gehoben und die Marke habe schützen lassen, habe das nichts mit dem Ex-Keeper zu tun gehabt.

Über den Inhalt des Vergleichs haben die Parteien laut der Pressemitteilung des Landgerichts Stillschweigen vereinbart. Ob Kahn eine Entschädigung erhalten hat oder "T1tan" eine seinen Namen ändern muss, ist offiziell als nicht bekannt. Einen Hinweis auf den Ausgang des Verfahrens liefert indes eine Verlautbarung der Firma vom Freitag über das Ende des Gerichtsstreits. "Wir freuen uns gemeinsam mit unseren treuen Fans, dass sich damit die überaus positive Entwicklung von "T1tan" fortsetzen wird", heißt es darin. Das Unternehmen nennt sich also weiterhin "T1tan".