Aus Liebe zum Wasser liest Andreas Fath in der Aquademie aus seinem Buch. Foto: Ziechaus

Die Premierenlesung von Andreas Fath „Aus Liebe zum Wasser“ wurde zur Vorlesung über Anomalien von Wasser in der Aquademie in Schiltach.

. Wenn der Sportler Andreas aus Haslach nicht in seinem Element in Rhein oder Elbe schwimmt, dann taucht Chemie-Professor Fath von der Hochschule Furtwangen in wichtige Anomalien von Wasser ein.

 

Aus Liebe zum Wasser stellte er seine persönliche Verbindung zum Element Wasser bei einer ersten Lesung aus seinem neuen Buch in der Aquademie Hansgrohe vor.

Eine Leidenschaft

Über seine Leidenschaft Wasser sei Andreas Fath mit Hansgrohe schon sehr lange verbunden, verwies Vorstand Jörg Hass auf das gemeinsame Anliegen von nachhaltiger Nutzung und Schutz der Ressource Wasser.

Nach der Aktion Rheines Wasser 2014 hatte Andreas Fath 2024 die 1094 Kilometer der Elbe durchschwommen.

Persönliche Motivation

Aus wissenschaftlicher Warte stellte Andreas Fath seine persönliche Motivation für das Element Wasser in seinem neuen Buch dar, erklärte Programmleiterin Annette Rieger seine Arbeit für den „Verlag 8 grad“ in Freiburg.

Mit zwei Söhnen war die Familie Fath ins Kinzigtal nach Haslach gezogen, nahe zu seinem Arbeitsplatz bei „einem bekannten Armaturenhersteller“ in Schiltach, freute sich der promovierte Chemiker.

Doktortitel „suspekt“

Ein Doktortitel sei suspekt im „Land der Praktiker“, fühlte Fath die Skepsis der Mitarbeiter im Unternehmen. Die Einstellung des Unternehmers Klaus Grohe, Wasser als kostbare Leihgabe der Natur zu sehen, habe diese Skepsis förmlich verschwimmen lassen. Dieses Motto habe die Einstellung der Belegschaft und auch seine im gemeinsamen Handeln geprägt. Nach einigen Schwimmzügen im Freiwasser entwickelte sich für Fath das Gefühl, mit dem „Wasser in Ruhe und Harmonie verbunden zu sein“.

Abstand zur Sonne entscheidend

Für den schwimmenden Wissenschaftler hat das Element Wasser die höchste Dichte bei vier Grad Celsius und das forderte seine Erklärungen für die Anomalie heraus. Der Abstand der Umlaufbahn der Erde von der Sonne macht Wasser flüssig, nicht zu Wasserdampf oder Eis und so ist Leben entstanden, erklärte Fath zur Geschichte des Wassers.

Gegen Müll und Kunststoffe

Andreas Fath formuliert „Hoffnung für das Wasser“, wenn wir die Lawine aus Müll und Kunststoffen aufhalten. Dazu hat er sich auch mit einer ersten Aktion eingesetzt, mit dem RhineCleanUp seit 2018 und inzwischen auch vor dem Werkstor an der Kinzig.