Die Motorradfreunde Mühlenbach gehen mit dem bewährten Vorstand in die kommenden zwei Jahre (von links): Klaus Keller, Bernd Streif, Armin Schöpf, Markus Keller, Burkhard Neumaier, Erwin Kaiser und Bürgermeisterin Helga Wössner Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Motorradfreunde wählen Vorstand / Helga Wössner ist erstes passives Mitglied

Das erste passive Mitglied der Mühlenbacher Motorradfreunde ist seit der Hauptversammlung am Samstag: Bürgermeisterin Helga Wössner. Ob es in diesem Jahr ein Stoppelacker-Rennen auf dem Flachenberg geben wird, ist derzeit noch offen.

Mühlenbach. Nach der Schließung des Mühlenbacher Gasthauses Biersepp haben die Motorradfreunde im Clubhaus des Sportvereins ein neues Vereinslokal gefunden. So fand die Hauptversammlung erstmals in neuer Umgebung statt, die Neuwahlen sorgten dann aber für Kontinuität. Vorstand Erwin Kaiser wurde im Amt bestätigt, sein Stellvertreter bleibt Bernd Streif und als dritter Vorstand sowie Kassierer fungiert Klaus Keller. Schriftführer bleibt Armin Schöpf, als Beisitzer unterstützen Burkhard Neumaier und Markus Keller, Kassenprüfer bleiben Josef Müller und Siegfried Schmider.

Im Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr wurde deutlich, wie weit die Mühlenbacher Motorradfreunde unterwegs sind. Von Südfrankreich über das Elsass bis hin nach Albanien, Sizilien oder Marokko reichten die Reiseberichte, dazu Fahrten innerhalb des eigenen Landes, verschiedene Motorrad-Treffen und Rennen.

53 Mitglieder zählen die Motorradfreunde aktuell, mit Bürgermeisterin Helga Wössner haben sie nun auch ihr erstes passives Mitglied. Sie hatte sich über die Motorradfreunde informiert und erzählte während der Versammlung aus ihrer Jugend. Dem Wunsch nach Mofa-Führerschein habe der Vater nicht entsprochen und zum Motorrad-Führerschein habe sie sich später nicht durchgerungen. Seitens der Gemeinde bedankte sie sich für das Maibaum-Stellen der Motorradfreunde, was eine Bereicherung für das Dorfleben sei.

Die monatlichen Stammtische bezeichnete Vorstand Erwin Kaiser als Herzstück des Vereins. Zum Jahresende verabschiedeten sich die Motorradfreunde von "ihrem" Wirt Albrecht Hansmann, bei dem sie sich in mehr als 27 Jahren zu 307 Stammtischen und 25 Hauptversammlungen getroffen hatten. Die Internetseite des Vereins wurde vor sechs Jahren erstellt und wurde mittlerweile mehr als 8000 Mal aufgerufen.

Armin Schöpf appellierte an die Motorradfreunde, Fotos ihrer Touren zur Verfügung zu stellen. Kassierer Klaus Keller berichtete von einem guten Gewinn und einem wirtschaftlich erfolgreichen Jahr, zu dem das Stoppelacker-Rennen seinen Beitrag geleistet hatte. Aufgrund zunehmender Unfall-Gefahr und ungeklärter Haftungsfragen blieb es offen, ob die Veranstaltung in diesem Jahr wieder stattfindet.

Das Rennen wurde vor zehn Jahren ins Leben gerufen. Ursprünglich nur für die Mitglieder und Freunde konzipiert, hat es sich zu einer großen Veranstaltung entwickelt. Das hat aber auch seine Nachteile. Die Motorradfreunde können selbst nicht mehr fahren, weil sie mit der Organisation beschäftigt sind. Durch die zunehmende Mischung aus Lizenz- und Freizeit-Fahrern steigt das Unfallrisiko. Eine weitere Professionalisierung des Rennens ist mit hohen Kosten verbunden. Ohne Zeitmessung wäre die Veranstaltung lediglich ein Trainingslauf.