"Der Narrenkeller wird die Lebensqualität im Dorf steigern, da die Zunft nicht nur die üblichen vereinseigenen Veranstaltungen und Treffen organisieren wird", lobte der "Leader"-Vorstand. Mit dem öffentlichen Vereinsheim wolle die Zunft dem Gasthaussterben etwas entgegen setzen. Außerdem könnten die Räume von allen Einwohnern auf Nachfrage genutzt werden, unabhängig von einer Mitgliedschaft in der Narrenzunft.
Bürgermeisterin Helga Wössner blickte auf die Suche nach geeigneten Räumen für die Leihbücherei, deren Raum sich die Zunft schon lange gewünscht hatte. "Wir hatten eine Bindungsfrist und auch mit Schimmelbefall zu kämpfen", erklärte sie das lange Festhalten an der Leihbücherei. Jetzt sei die Bücherei im Schulhaus untergebracht, was aufgrund der vielen jungen Leser mehr als praktisch wäre.
Im Ausbau der Räume durch die Zunft sieht Helga Wössner ein gelungenes Gesamtkonzept, das Haus sei eine Begegnungsstätte für alle Vereine geworden. "Ihr habt das Filet-Stück mitten unter der Schule und mitten im Dorf bekommen", betonte die Bürgermeisterin und nannte den Narrenkellerbau ein Erfolgsprojekt.
Markus Maier richtete ein großes Dankeschön an "Leader"-Vorstand Henry Heller und Bürgermeisterin Helga Wössner. Am 17. März hätten die Narren die Bücherei ausgeräumt und im Schulhaus wieder eingeräumt. Aufgrund der Corona-Krise wäre dann eine Zwangspause von vier Wochen eingelegt worden, bevor man in Zwei-Mann-Schichten wieder ans Werk gegangen sei. "Bisher haben wir mehr als 1000 Stunden Eigenleistung erbracht", rechnete Maier. Das zunfteigene Narrenkeller-Gremium aus Wilhelm Griesbaum, Thomas Keller, Dieter Limberger, Gerhard Volk, Narren-Vize Rebecca Eisenmann, Kassiererin Milena Kaiser und Zunftmeister Markus Maier habe alle Hände voll zu tun. Beim Rundgang wurde deutlich, wie groß der Arbeitsaufwand ist. Und selbst die alte Schulhaus-Treppe von 1914 wurde entdeckt und ausgebaut, dort wird es nun einen weiteren Abstellraum geben.
Kommentare
Artikel kommentieren
Bitte beachten Sie: Die Kommentarfunktion unter einem Artikel wird automatisch nach sieben Tagen geschlossen.