Das gemeindeeigene Haus in der Mühlenbacher Hauptstraße wird im Frühjahr durch einen Neubau ersetzt. Der Gemeinderat beschäftigte sich jetzt mit Einzelheiten der Ausführung. Foto: Störr

Details für Neuerrichtung des gemeindeeigenen Hauses mit Sozialwohnungen erläutert

Der Neubau des gemeindeeigenen Hauses in der Mühlenbacher Hauptstraße hat den Gemeinderat erneut beschäftigt. Architekt Martin Hättich stellte zusammen mit den Projektbetreuern Jan Smude und Junita Gampe Einzelheiten vor.

Mühlenbach. Die Erd-, Maurer- und Betonarbeiten sind bereits ausgeschrieben, ebenso die Zimmerer- und Blechnerarbeiten. Bevor weitere Ausschreibungen möglich sind, mussten Details festgelegt werden. Die Wohnung im Erdgeschoss wird barrierefrei ausgestattet und bekommt als einzige der Wohnungen auch eine barrierefreie Dusche. Die Küche soll dort offen gestaltet werden, um einerseits der Barrierefreiheit Rechnung zu tragen und andererseits ein offenes Raumgefühl zu schaffen.

"Eine Leichtbauwand könnte bei Bedarf auch nachträglich leicht eingebaut werden", erklärte Martin Hättich. Die Hauseingangstüre war bisher als Kunststoff-Element vorgesehen, soll aufgrund der Witterungsbeständigkeit jetzt aber in Alu ausgeschrieben werden. Ein generelles Thema sei die Belüftung und Entfeuchtung des Hauses, gerade im Untergeschoss müsse eine Mindestbelüftung gewährleistet werden. Eine mögliche Variante wären sogenannte Fensterfalz-Lüfter, die in Verbindung mit der Lüftungsanlage im Badezimmer für eine Luftzirkulation sorgen könnten. Andererseits wurde ein Kälteeinbruch befürchtet, die Kosten würden bei etwa 40 Euro je Fenster liegen. Bürgermeister Karl Burger gab zu bedenken: "Wenn man an der Belüftung spart, hat man die Langlebigkeit des Gebäudes bereits aufs Spiel gesetzt".

Bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird, sollen genauere Berechnungen zum Bedarf erstellt werden. Die fünf Wohnungseingangstüren werden als Standard-Holzeingangstüren mit Stahlzargen ausgeführt, der Boden im Keller gefliest. Bei allen Bemühungen um Einsparungen betonte Burger: "Das Haus dient der Flüchtlingsaufnahme und dem sozialen Wohnungsbau. Aber wir sollten keine Hutschachtel bauen, die gleich wieder renoviert werden muss."

Für die Unterbringung der Mülltonnen soll im Außenbereich eine Lösung gefunden werden, die Gehweg- und Hofpflasterung wird analog zum Pflaster im Dorf fortgeführt. Dass eine Wohnung im Obergeschoss des Hauses ohne Balkon gebaut wird, wurde mit sechs zu fünf Stimmen beschlossen.

INFO

Balkon

Optische Gründe hatten für die Mehrheit des Gemeinderates gegen eine Balkonanbringung gesprochen. Mit einer Winkelstützmauer wird der Neubau gegen das Nachbargrundstück abgegrenzt und im Fundament der bestehenden Wand verankert.