Spektakulär: Mühlenbachs Nicolai Chireacov lässt Igor Gruneschow nicht den Hauch einer Chance und siegt mit 16:0 Punkten. Foto: Bauer Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: VfK-Mühlenbach-Routinier Paul Vollmer punktet in der 71-kg-Klasse voll

(lh). Dank eines taktisch raffinierten Schachzugs gelang Oberligist VfK Mühlenbach beim Tabellenzweiten KSV Appenweier ein achtbares 18:18-Unentschieden.

VfK-Routinier Paul Vollmer war in die 71-kg-Klasse abgerückt und besiegte Sören Götz technisch überhöht nach Punkten. "Ausbaden" musste diese Finte Heiko Grießbaum, der bis 75 kg griechisch-römisch gegen KSV-Athlet Andreas Boczek beim 0:16 überfordert war. Zum Auftakt kassierte VfK-Youngster Leo Tritschler (57 kg) eine 0:16-Niederlage gegen Thomas Walz, die VfK-Trainer Patrick Schwendemann (130 kg) gegen Julian Lifke ohne größere Mühe mit einem 15:0 Überlegenheitssieg egalisierte.

Gegen den KSV-Ringer Mansur Avaysov (61 kg) brauchte Felix Jenter knapp zwei Minuten, um in den Kampf zu kommen. Mit etwas mehr Konzentration wäre mehr als der 16:6-Punktsieg für Jenter drin gewesen. Ohne Chance war VfK-Ersatzmann Simon Franz im 98-kg-Limit gegen Thomas Gebhardt. Bereits nach einer Minute war das ungleiche Duell zugunsten des Appenweierers zu Ende.

VfK-Ringer Simon Volk (66 kg) musste sich gegen Eduard Semke mächtig strecken, um beim 0:12 nur drei Mannschaftszähler abzugeben. Die Gastgeber nahmen dadurch zur Halbzeitpause einen 11:7-Vorsprung in die Kabine. Dieser wuchs nach Wiederanpfiff auf bedrohliche 14:7 an, nachdem der Mühlenbacher Tobias Neumaier (86 kg) Sekunden vor Kampfende die Eins zur 1:9-Niederlage gegen Johannes Kiefer abgegeben hatte.

Zur Aufholjagd blies Paul Vollmer mit seinem Vierer, dem Vereinskollege Mario Eble (80 kg) einen 10:0-Punktsieg über Christian Kim folgen ließ. Mühlenbachs Neuverpflichtung Nicolai Chireacov punktete bis 75 kg Freistil in regelmäßigen Abständen gegen Igor Gruneschow und hatte nach rund fünf Minuten den 16:1-Überlegenheitssieg in der Tasche. Damit war Mühlenbach endgültig auf der Überholspur und hatte zumindest das Unentschieden sicher. Für den Sieg hätte es jedoch eine Überraschung von Heiko Grießbaum gebraucht.