Ringen: Auf Rang drei zurückgefallen / Gleich fünfmal die Höchstwertung abgegeben

(lh). Eine deftige 8:22-Klatsche musste der südbadische Ringer-Oberligist VfK Mühlenbach beim KSV Appenweier einstecken. Dadurch fielen die Kinzigtal-Ringer auf Rang drei in der Oberliga-Tabelle Südbaden zurück. Die Niederlage hätte sogar noch höher ausfallen können.

Während die Gastgeber erstmals in der laufenden Saison in Bestbesetzung antreten konnten, musste der VfK auf Simon Volk verzichten. Doch auch mit ihm wären die Ortenauer an diesem Abend nicht bezwingbar gewesen. Allein schon die Tatsache, dass fünfmal die Höchstwertung von vier Mannschaftspunkten abgegeben wurde, verdeutlicht die geringen Siegchancen der Mühlenbacher.

Dabei hatte die Begegnung für sie ganz gut angefangen. Csaba Horvath besiegte Jugendringer Thomas Walz mit 7:2 Punkten und Schwergewichtler Patrick Schwendemann punktete Julian Lifke mit 15:0 aus, wofür er nur knapp eineinhalb Minuten brauchte. VfK-Ringer Marcus Schmider war gegen Sören Götz chancenlos und musste die technische Überlegenheit des Appenweierers frühzeitig anerkennen. Gleiches widerfuhr Alexander Müller, der gegen Mehmed Gazi beim 0:18 kaum Land sah. Heiko Grießbaum (VfK) gab gegen Eduard Semke die Punkte schon auf der Waage her, da er um 1,3 Kilogramm zu schwer war.

Tobias Neumann kämpft wacker

Wacker kämpfte Tobias Neumann (VfK) gegen Johannes Kiefer, zog aber mit 0:6 den Kürzeren. Keine technischen Wertungen fielen im Mattenduell zwischen Michael Wettlin (VfK) und Franco Kovacs. Da Wettlin im Kampfverlauf der insgesamt Aktivere war erhielt Kovacs zwei Passivitätsverwarnungen, woraus der 2:0 Punktsieg des Mühlenbachers resultiert. Zwischen KSV-Ringer Thomas Gebhardt und Mario Eble entwickelte sich im zweiten Abschnitt eine lebhafte Partie, in der Eble immer wieder konterte und sich am Ende mit 10:8 durchsetzte.

Beim Stand von 14:8 für Appenweier wäre in den beiden letzten Kämpfen bis 75 kg noch alles drin gewesen für die Mühlenbacher. Als jedoch Christoph Walter (VfK) von Alexander Sauer nach vier Minuten beim Stand von 17:2 zum vorzeitigen Duschen geschickt wurde, war die Begegnung endgültig entschieden. Es spielte dann kaum noch eine Rolle, dass VfK-Routinier Paul Vollmer von Andreas Boczek klassisch mit 15:0 ausgepunktet wurde und nicht mal mehr in den Pausentee kam.