Die Bürgermeister Martin Aßmuth (Hofstetten), Helga Wössner (Mühlenbach) und Philipp Saar (Haslach) setzen sich für die Beleuchtung des Radwegs ein. Foto: Lübke Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Wege an B 294 und der K 5358 sollen Lichtanlagen bekommen / Fördermittel in Aussicht gestellt

Die Bürgermeister der Stadt Haslach sowie der Gemeinden Mühlenbach und Hofstetten beabsichtigen die Beleuchtungssituation der Rad- und Gehwege zu verbessern. Die geplante Maßnahme ist bereits im Förderprogramm des Regierungspräsidiums.

Mühlenbach/Mittleres Kinzigtal (red/lüb). An der B 294 und der K 5358 soll ausreichende Beleuchtung mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer garantieren. "Es entstand die partnerschaftliche Idee, sich um die Aufnahme in das Förderprogramm für die ›Anlage kommunaler Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur (RuF)‹ nach dem LGVFG zu bemühen", heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Das Landesministerium für Verkehr hat zwischenzeitlich auf Vorschlag des Regierungspräsidiums (RP) Freiburg die Maßnahme in das Förderprogramm 2019-2023 aufgenommen. Der Fördersatz beträgt 50 Prozent.

Mobilitätsverhalten soll sich ändern

"Wir freuen uns sehr", so Haslachs Bürgermeister Saar. Auch seitens des Landratsamts werde die Verbesserung der Beleuchtung durch die Verkehrsbehörde begrüßt. "So verbessert sich gerade für Schüler die Sicherheit entlang des Radwegs auf dem Weg ins Haslacher Bildungszentrum ungemein", heißt es in der Mitteilung.

Gleichzeitig seien sich die Verantwortlichen der Gemeinden Hofstetten und Mühlenbach sicher, dass die sowohl von Erholungssuchenden, Feriengästen als auch von Berufspendlern stark frequentierten Strecken entlang der K 5358 und der B 294 einen Beitrag zur Veränderung des Mobilitätsverhaltens leisten können.

"Für uns rückt ein jahrzehntelanger Wunsch vieler Bürger wieder in den Fokus. Hofstetten hat fast 90 Prozent Auspendler. Mehr als 660 Berufstätige verlassen jeden Tag unser Dorf", führt Martin Aßmuth aus. "Radförderung heißt auch insgesamt mehr Klimaschutz", meint der Bürgermeister. "Dieses interkommunale Projekt trägt zur Attraktivitätssteigerung kleinerer Gemeinden bei", ergänzt Bürgermeisterin Helga Wössner.

Als Gesamtkosten werden in einer ersten Schätzung rund 374 000 Euro zur Realisierung beider Maßnahmen veranschlagt. Die zuwendungsfähigen Kosten liegen bei 340 000 Euro.

Die Bürgermeister favorisieren eine Beleuchtung im Grünstreifen der Straßen, da eine straßenabgewandte Realisierung bei einer Vielzahl von Eigentümern landwirtschaftlicher Flächen kaum realisierbar ist. Mit dem Projekt soll bereits 2020 begonnen werden.

"Auf der Gemarkung Hofstetten sollen auf einem Kilometer 24 Leuchtmasten aufgestellt werden", erklärte Aßmuth bei einem Vor-Ort-Termin. Wössner ergänzte, dass in Mühlenbach auf zwei Kilometern 50 Leuchten aufgestellt werden sollen.