Mühlenbachs Nicolai Chireacov brillierte gegebn Igor Gruneschow mit technischen Kabinettstücken Foto: Bauer Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: VfK-Staffel brennt den Gäste eine 24:12-Schlappe auf / Weiter ungeschlagen

(lh). Wieder einmal war der KSV Appenweier ein gern gesehener Punktebringer für den VfK Mühlenbach. Beim 24:12-Sieg lieferten die Ortenauer brav die Punkte in der Gemeindehalle Mühlenbach ab. Damit bleiben die VfK-Ringer gegen den potentiellen Vizemeister nach dem 18:18 im Vorkampf in dieser Saison ungeschlagen. Das kann sich als Tabellenvierter sehen lassen.

Die Gäste aus dem Offenburger Vorort waren nicht in stärkster Besetzung angereist, es fehlte Andreas Boczek. Zudem erwies sich die Maßnahme des KSV, Franco Kovacs eine Klasse nach oben zu schieben, als wenig erfolgreich. Kovacs, der im Vorkampf gegen Heiko Grießbaum einen "Vierer" holte, musste sich einem starken Tobias Neumaier mit 2:5 Punkten geschlagen geben. Bis zu den beiden 75-kg-Kämpfen war die Partie durchaus spannend und offen verlaufen, nach acht Begegnungen führten die Einheimischen mit 16:12.

Ab da hatten die Gäste ihr Pulver allerdings restlos verschossen und Torsten Götz und Igor Gruneschow gaben gegen die beiden VfK-Routiniers Paul Vollmer und Nicolai Chireacov jeweils nach technischer Unterlegenheit einen "Vierer" ab. Die Gastgeber konnten sich an diesem Abend sogar leisten, die 71-kg-Klasse unbesetzt zu lassen, ohne dass dies Folgen hatte.

Im Eröffnungsduell kassierte VfK-Youngster Leo Tritschler gegen Robin Laas eine unnötige Schulterniederlage. Tritschler hatte über zwei Minuten lang mehr vom Kampf, um sich dann von Laas überrumpeln zu lassen. Mit Julian Lifke hatte es VfK-Trainer Patrick Schwendemann mit einem Gegner zu tun, der meist den Rückwärtsgang einlegte. So kam der Mühlenbacher zu mehreren kleinen Wertungen, ehe eine Serie von Bodenrollern das ungleiche Duell zugunsten Schwendemanns beendete. Auch Vereinskamerad Felix Jenter (61 kg) war seinem Gegenüber Marc Glatt klar überlegen und nach vier Minuten stand Jenters 16:1-Überlegenheitssieg fest. VfK-Allrounder Alexander Müller (98 kg) schaffte das seltene Kunststück eines 20:0-Überlegenheitssieges. Beim Stand von 14:0 zog Müller einen Untergriff, den Niklas Vollmer mit Beinarbeit vergeblich zu verhindern versuchte. Da Müller die Griffaktion trotzdem abschließen konnte, erhielt er dafür vier Punkte und nochmals zwei obendrauf durch die vom Kampfrichter an Vollmer ausgesprochene Verwarnung. Als anschließend VfK-Akteur Simon Volk (66 kg) nach spannendem Verlauf Sören Götz mit 6:3 bezwang, gingen die Hausherren mit einem 16:4 Vorsprung in den Pausentee.

Danach waren erst mal wieder die Gäste an der Reihe. VfK-Ringer Mario Eble (86 kg) wehrte sich gegen Top-Favorit Mehmed Gazi lange gegen die Überlegenheitsniederlage. Doch der Appenweierer kam 24 Sekunden vor Kampfende zum fehlenden Zweier. Nochmals verkürzte der KSV durch den kampflosen Sieg von Eduard Semke auf 16:12, ehe Vollmer und Chireacov für klare Verhältnisse sorgten.

Die VfK-Reserve kehrte mit einem 20:5-Sieg vom ASV Urloffen III zurück. Sollte der KSV Haslach II seinen letzten Saisonkampf am kommenden Freitag gegen die RG Waldkirch-Kollnau II gewinnen, reicht dem VfK Mühlenbach II am 21. Dezember ein Remis im Derby gegen den KSV Hofstetten III für die Meisterschaft. In Urloffen punkteten für Mühlenbach II Christoph Walter, Heiko Grießbaum, Michael Wettlin, Lois Kurz, Simon Schmider und Yannick Schwab (je vier).