Zum dritten Mal ist am Sonntag auf dem Straßberger Werksgelände der Firma Schotter Teufel der „Muddy-Älbler“-Hindernislauf über die Bühne gegangen. Das schlammige Spektakel übertraf einmal mehr alle Erwartungen – und die Teilnehmerzahl die der Vorjahre.
750 erwachsene Teilnehmer gaben sich ein Stelldichein in Straßberg; hinzu kamen an die 300 Kinder, die zum „Kids-Lauf“ antraten, und die Zahl der Besucher schätzten die Veranstalter auf annähernd 2000. „Wir sind überwältigt – das ist der Lohn für unsere großen Mühen“, bekannte Marco Weber, Vorsitzender des ausrichtenden Ski-Clubs Truchtelfingen. Streckenchef Arne Vollmer pflichtete bei: „Besser geht es nicht.“
Das galt auch, anders als vor einem Jahr, fürs Wetter: Altweibersommer und 25 Grad Celsius; was hätte man sich für das kleine Volksfest im Straßburger Steinbruch Anderes wünschen können? Die Teilnehmer waren größtenteils aus der erweiterten Region zwischen Stuttgart und Bodensee gekommen; einige hatten sogar den Weg von der Mosel auf die Alb auf sich genommen, um die Kombination von Hindernissen, Höhenmetern und viel Matsch auszutesten.
Spektakuläre Hindernisse
Insgesamt 15 Startergruppen gingen zwischen 10 und 13.30 Uhr auf die dreieinhalb Kilometer lange Strecke, auf der 17 spektakuläre Hindernisse darauf warteten, überwunden zu werden. Deren schwäbische Namen waren Programm: „Sauhaufa mit Soale“, „Dreckgruab zom onadur Wahla“, „Paleda Loider“, „Dronter ond Driaber“, „Dreckloch Delüx“, „Schodderhalda fei“, „Roifaschlachd“, „Schdalramba“, „Zemmerma’s Kunschd“, „Schodderhalda grob“ und zuletzt „Ranza Wäschalag“ – die Waschanlage. Man konnte sich mit dem „XS-Trail“, sprich: einer Runde, begnügen; harte Hunde schreckten aber auch vor der „XXL“-Variante“nicht zurück – das Maximum, bei dem es ans absolute Limit ging, waren sieben Runden mit 24 Kilometern Gesamtlänge.
Schon ziemlich früh gingen die Medaillen aus
Als durchaus fordernd erwies sich auch die Junior-Version des „Muddy Älblers“, der „Kids-Lauf“ oder „Muddy-Älbler Junior“: Auf einer 900 Meter langen Strecke konnten Nachwuchssportler ab vier Jahren kindgerechte Hindernisse bewältigen, etwa einen kleinen Schlamm-Container, den es zu durchwaten galt. Die Resonanz war dabei viel größer als erwartet; bei 300 Kindern gingen den Veranstaltern schon ziemlich früh die Medaillen aus.
Eine ganze Woche Vorbereitung
So oder so, auch der dritte „Muddy-Älbler“, war wieder eine Mords-Gaudi, und das umso mehr, da viele als Gruppe auf die Strecke gingen, was die Sache definitiv erleichterte. Unterwegs sorgten wie schon im Vorjahr die „Danamer Krawallos“, die Lumpenkapelle aus Thanheim, für Stimmung, um die Sicherheit kümmerten sich Helfer des DRKs Straßberg – und um alles weitere, also auch um die Bewirtung, der Ski-Club, der 130 Helfer aufgeboten hatte und bereits seit einer Woche im Einsatz gewesen war.