Die Pisten auf dem Trainingsgelände des MSC "Falke" Sulz sind gespickt mit Hindernissen. Foto: Geisel

Wie man sich mit dem Trial-Fahrrad im Gelände bewegt, konnten begeisterte Ferienprogramm-Teilnehmer beim MSC "Falke" Sulz lernen.

Wildberg-Sulz - Mit dem Fahrrad durchs Gelände – das will gelernt sein. Der MSC "Falke" aus Sulz am Eck bot Kindern einen entsprechenden Kurs im Rahmen des städtischen Sommerferienprogramms an. Die Teilnehmer waren begeistert und hochkonzentriert bei der Sache.

Auf dem weitläufigen Gelände des MSC "Falke" am Sulzer Lengenloch gibt es jede Menge Kurven, Hügel und Hindernisse, die man auf dem Trial-Rad perfekt erkunden kann. Auch Anfänger finden dort passende Strecken, perfekt für einen Kurs im Rahmen des Sommerferienprogramms. Doch bevor es auf die Piste ging, gab Jugendleiter Wolfgang Bräuning den Kindern erst einmal eine Einweisung in Sachen Sicherheit und Basics des Trialrad-Fahrens. Vor dem Durchfahren ging er jede Strecke mit der Gruppe ab und erklärte, worauf die jungen Fahrer achten sollen. Auch das richtige Aufsteigen war Thema, denn Bräuning weiß: "Das braucht man überall im Gelände."

Es geht nicht um Geschwindigkeit

Der Jugendleiter zeigte den Teilnehmern verschiedene Strecken auf dem MSC-Gelände. Die Kinder sollten vor allem ihren Gleichgewichtssinn schulen. Es gehe um langsames und kontrolliertes Fahren, nicht um Geschwindigkeit, erklärte Wolfgang Bräuning. Und das ist herausfordernd genug. Denn beim Trialrad-Fahren muss an den richtigen Stellen Geschwindigkeit aufgebaut und wieder gebremst werden, Hindernisse wie Steine und Wurzeln sind zu beachten, gleichzeitig braucht man den Blick voraus, Kraft und Geschicklichkeit. Eine ganz schöne Menge auf einmal. Die vorhandenen Steine und Wurzeln reichten als Hindernisse für den Anfang, so Bräuning. Denn diese seien schon "richtige Stopper für das Vorderrad".

Trial-Fahren fördert die Entwicklung

Trialrad-Fahren ist nicht nur körperlich fordernd, sondern bedarf auch kognitiver Anstrengung. Auf jeder Strecke und vor jedem Hindernis gebe es unterschiedliche Wege, wie man fahren und die Hindernisse überwinden kann, erklärte Wolfgang Bräuning. Fahre ich gerade über einen Stein oder von der Seite? Entscheidungen, die es während des Fahrens zu treffen und auch fahrerisch umzusetzen gilt. Diese vielen Möglichkeiten, das Denken und gleichzeitige Spüren, Planen und der Einsatz von Körperkraft, machen das Fahren auf einem Trialrad aus. Der Sport fördere dadurch die Entwicklung der Kinder allgemein, erzählte Bräuning, das merke man überall im Alltag.

Echte Erfolgserlebnisse

Die Kinder hatten sofort begriffen, dass Konzentration gefragt war. Aufmerksam hörten sie Wolfgang Bräuning zu, wenn er eine Strecke erklärte, ehe sie auf ihre Räder stiegen und die Fahrten in Angriff nahmen. Das klappte meist schon sehr gut. Und selbst wenn nicht, gaben sie nicht einfach auf, sondern bissen sich durch und probierten es noch einmal – immer begeistert angefeuert von ihren Vätern, die am Rand der Strecke mit Hilfestellungen unterstützten. So hatte jeder junge Fahrer ein echtes Erfolgserlebnis.