Starker WM-Auftakt für Ronja Eibl: Gleich im ersten Rennen mit dem Team gab es Bronze. Foto: Küstenbrück

Und wieder Bronze für Ronja Eibl: Zum Auftakt der Mountainbike-Weltmeisterschaften im italienischen Val di Sole belegte die Grosselfingerin mit der deutschen Mannschaft im Team-Relay, wie schon bei der Europameisterschaft in Novi Sad den dritten Rang. Die Goldmedaille sicherte sich das französische Team mit 49 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger. Nur um die Winzigkeit von einer Sekunde vor Deutschland landete das Team USA, das sich die Silbermedaille sicherte.

Junior Paul Schehl (TuRA Untermünkheim) und die Juniorin Sina van Thiel (RSV Kempten) hatten zu Beginn des Rennens einen Platz im vorderen Drittel behauptet. Elite-Fahrerin Nina Benz (Jb Brunex Superior Factory Racing) brachte das deutsche Team auf Rang fünf. Dann war Eibl (Alpecin Fenix) dran, die richtig aufdrehte und ihre Mannschaft auf Rang zwei hinter Frankreich nach vorne fuhr. Diese Position galt es für den letzten deutschen Starter, Elitefahrer Luca Schwarzbauer (Lexware MTB-Team) zu halten. Das gelang ihm auch; aber der Schlussfahrer der USA war am Ende um eine Sekunde schneller und verwies so die Deutschen auf den Bronzerang.

Bundestrainer Peter Schaupp war zufrieden: "Das war ein toller Auftakt, so kann es weitergehen. Auch wenn einige mit ihrem Lauf nicht ganz zufrieden waren, die Zeit hat gestimmt. Und das war das wichtigste."

Am Samstag steht für Eibl um 9 Uhr noch das U23-Einzelrennen auf dem Programm. Dort holte sie bei den Europameisterschaften ebenfalls die Bronzemedaille. Ob es auch dieses Mal zu Edelmetall reicht? Auf alle Fälle dürfte es schwerer werden, denn die Konkurrenz bei der Weltmeisterschaft ist hochkarätig: Zu den größten Konkurrentinnen Eibls zählen die Österreicherin Mona Mitterwallner, die auch schon die Europameisterschaft für sich entschied, und die Olympiavierte Kata Blanka Vas aus Ungarn. Fehlen wird dagegen die ´M-Titelverteidigerin, die Französin Leona Lecomte, die auch Weltcup bei den Elitefahrerinnen anführt; sie musste ihren Start in Val di Sole aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung kurzfristig absagen.

Ein guter Start wird für die 20-jährige Grosselfingerin wichtig sein, denn auf dem vier Kilometer langen Rundkurs in Val di Sole geht es von Beginn an steil nach oben – pro Runde sind 190 Höhenmeter zu absolvieren.