Mathieu van der Poel (Startnummer 4) gewann die Premiere im vergangenen Jahr. Foto: Kara

Mountainbike-Weltcup: Weltcup in Albstadt beginnt am Freitag mit Short-Track der Damen und Herren.

Das Warten auf den Startschuss der Cross-Country-Weltcup-Saison hat für die Top-Mountainbiker bald ein Ende. Am Freitag geht’s in Albstadt mit den Short-Track-Races der Damen und Herren um 17.30 Uhr los.

Startberechtigt sind beim Prolog im Albstädter Bullentäle, der auf einer 1,2 Kilometer langen Schleife ausgefahren wird, jeweils nur die Top-40 der Weltrangliste. Die Zuschauer dürfen sich bei den rund 25 Minuten dauernden Rennen also auf zahlreiche spannende Positionskämpfe freuen.

Die Premiere liegt ein Jahr zurück, und der Short-Track feierte in Albstadt nicht nur ein erfolgreiches Debüt, sondern wurde in den folgenden fünf Rennen zur Erfolgs-Geschichte. So wird der Auftakt-Wettbewerb am Freitag – die Damen starten um 17.30, die Herren um 18 Uhr – auch kein belangloser Aufgalopp ins Wochenende sein, sondern ein aufregendes Stück Rennsport, für das der Radsport-Weltverband UCI immerhin die Hälfte der Punkte eines Cross-Country-Rennen ausschüttet- Und weil es das erste Weltcup-Rennen der Saison ist, dürfen die Siegerin und der Sieger am Freitagabend das weiße Weltcup-Leaderjersey überstreifen und am Sonntag damit ins Cross-Country-Rennen gehen.

Eine eigene Short-Track-Disziplinenwertung gibt es bisher noch nicht. Aber rechnet man die Punkte zusammen, die die Besten im vergangenen Jahr einsammelten, wäre die Gesamtwertung mit drei Rennsiegen an den Niederländer Mathieu van der Poel (575) gegangen. Die Ränge zwei und drei hätten vor dem Brasilianer Henrique Avancini (429) und der Neuseeländer Sam Gaze (422), der die beiden ersten Weltcups in diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen auslassen muss, belegt.

Und so zählt Cyclo-Cross-Weltmeister van der Poel – er gewann bereits im vergangenen Jahr in Albstadt – als Favorit beim Short-Track. Allerdings gibt es eine ganze Reihe von Fahrern, die ihm den Sieg streitig machen können.

Bei den Damen hat Annika Langvad aus Dänemark (725) die Premieren-Saison mit fünf Siegen und einem zweiten Rang in Andorra hinter der Schweizer U23-Weltmeisterin Alessandra Keller (480) klar dominiert. Kellers Landsfrau Jolanda Neff gewann zwar keinen Wettbewerbe, holte mit 490 Zählern aber am zweitmeisten Punkte. Übrigens: Keller muss auf einen start in Albstadt verzichten, denn am vergangenen Wochenende sie beim Swiss-Cup in Solothurn nach einer Kollision mit Neff. Sie zog sich Brüche in beiden Händen zu, trägt nun Zweifach-Gips und muss 6 Wochen aussetzen.